Karl-Heinz Wich
- Vorname
- Karl-Heinz
- Nachname
- Wich
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 8. Mai 1935
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 1983
- Beruf
- Maler, Grafiker
Karl-Heinz Wich (geb. 8. Mai 1935 in Fürth; gest. 1983 in Rütteldorf bei Cadolzburg) war ein Fürther Kunstmaler und Grafiker. Er besuchte in Nürnberg die Akademie der Künste und lernte und lehrte an der "Schule des Sehens" in Salzburg. Sein Lehrer war einer der bekanntesten österreichischen Grafiker, Maler, Expressionisten und Vertreter der Wiener Moderne: Oskar Kokoschka. Weiterhin war Wich zeitweise freier Mitarbeiter bei der Fürther Firma Deko-Meier (Schaufensterdekoration usw.). Seine Bilder signierte er in späteren Jahren meist mit CharlWich. Sein Atelier hatte Karl-Heinz Wich in einer alten Mühle in Rütteldorf eingerichtet.
1962 portraitierte der 27-jährige Wich den Bundespräsidenten Theodor Heuss. Wich schreibt selbst dazu: "Lange wollte ich den Bundespräsidenten Theodor Heuss malen, weil mich seine liebenswerte gütige Natur besonders anzog. Endlich im Mai des Jahres 1962 hatte ich es erreicht und ich fuhr hinauf an den Hang des Killesberges in Stuttgart … Im Gartenzimmer seines Hauses habe ich versucht, etwas von
meiner Heuss-Vorstellung abzubilden. Drei Tage hörte ich Anekdoten, die mich in ihrer unkomplizierten Frische tief beeindruckt haben ... Er erzählte mir, daß er während seiner Amtszeit alle Reden selber erdacht, improvisiert oder geschrieben habe: "Es muß einem dabei natürlich immer etwas einfallen, denn
ich bin ein Feind von jedem Geschwätz".
Heuss liebte das Pointierte, die Überraschung, das Anekdotische und er hatte die Gabe, sich an wichtigste, für eine Situation entscheidende Details zu erinnern"
[1]. "Bei unserer Unterhaltung kamen immer wieder Worte zu Tage, die den Klang chinesischer Weisheit hatten:
"Ziel der Reise ist es, ans Ziel zu kommen; wandern heißt unterwegs zu sein". [2]
1983 beging Wich Selbstmord. Sein jüngerer Bruder, Günter Wich, ist ebenfalls Kunstmaler, widmet sich aber mehr der gegenständlichen Malerei.[3]
Werke (Auswahl)
- „Am Karlsteg in der Kirchweihzeit“ (1959)
- Portrait des Bundespräsidenten Theodor Heuss (1962)
- Bildmappe mit 10 Fürther Motiven (1966)
- Aquarell "Pfarrhof St. Michael" (1978)
- Aquarell "Ansicht von Poppenreuth" (1978)
- Aquarell "Ansicht von Cadolzburg" (1978)
- Aquarell "Ansicht von Roßtal" (1978)
- Aquarell "Ansicht von Zirndorf" (1978)
Literatur
- Karl-Heinz Wich: Geschichten eines unbedeutenden Lebens. In: Fürther Heimatblätter, 1965/1, S. 1 - 6
- Wich, Karl-Heinz. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 393
Siehe auch
Einzelnachweise
Bilder
Kunstmappe "Fränkische Impressionen" des Lions Club Fürth mit (7?) Motiven von Karl-Heinz Wich. 1983
Karl-Heinz Wich: "Roßtal", Kunstdruck (im Original Aquarell). Signiert mit CharlWich 78, Kunstmappe des Lions Club Fürth, 1983
Karl-Heinz Wich: "Zirndorf", Kunstdruck (im Original Aquarell). Signiert mit CharlWich 78, Kunstmappe des Lions Club Fürth, 1983
Karl-Heinz Wich: "Pfarrhof St. Michael", Kunstdruck (im Original Aquarell). Signiert mit CharlWich 78, Kunstmappe des Lions Club Fürth, 1983
Karl-Heinz Wich: "Heilsbronn", Kunstdruck (im Original Aquarell). Signiert mit CharlWich 78, Kunstmappe des Lions Club Fürth, 1983
Karl-Heinz Wich: "Cadolzburg", Kunstdruck (im Original Aquarell). Signiert mit CharlWich 78, Kunstmappe des Lions Club Fürth, 1983
Karl-Heinz Wich: "Schloss Neunhof", Kunstdruck (im Original Aquarell). Signiert mit CharlWich 78, Kunstmappe des Lions Club Fürth, 1983
Karl-Heinz Wich: "Poppenreuth", Kunstdruck (im Original Aquarell). Signiert mit CharlWich 78, Kunstmappe des Lions Club Fürth, 1983