Mattecka
Die Tierkörperbeseitigungsanlage Mattecka befand sich in der Vacher Straße 160. Errichtet wurden die Firmengebäude in roter Backsteinoptik mit hohem Schornstein zum Regnitzgrund hin, der Gemeinde Stadeln gegenüber, was aufgrund der Geruchbelästigung zu jahrzehntelangen Querelen führte.
Eigentümer
Die Firma wurde am 19.01.1919 von Alfred Traugott Mattecka erworben und im Jahre 1948 übernahm sein Sohn Alfred Georg den Familienbetrieb. 1971 kam die 3. Generation zum Zuge mit Alfred Wilhelm Mattecka. Dieser erweiterte die Firma in Hinsicht auf die unumgängliche Schließung des Werkes in Fürth Anfang der 1980er Jahre mit neuen Niederlassungen in Deutschland, Polen und Tschechien. Die Firma ist heute international aufgestellt unter „AFA Solutions“ München als eines der führenden Handelsunternehmen für tierische Proteine wie Mischfutter, Fischfutter, Düngemittel und Biodieselgrundstoffe in der vierten Generation mit Alfred und Yana Mattecka.[1]
Sonstiges
Speziell der Stadelner Ortsteil „Gartenbau-Siedlung“ war bei permanentem Westwind dem Gestank der verbrannten, toten Tiere oder auch Schlachtabfälle, der aus dem ca. 30 Meter hohen Schornstein entwich, voll ausgesetzt. Aber auch über Stadeln hinaus war je nach Wind- und Wetterlage die Geruchbelästigung weit ins Knoblauchsland hinaus gegeben. Viele FN-Berichte über Beschwerden und Möglichkeiten, die Firma aus der Stadt zu bringen waren über Jahre ein Dauerthema. Der Name „Mattecka“ war fast jedem „alten“ Fürther bekannt. Sogar ein „Verein gegen die Umweltbelästigung der Fürther Tierkörperbeseitigungsanlage“ war seit Anfang der 70er Jahre bis zur Schließung der Firma Anfang der 80er Jahre aktiv. Dieser Verein löste sich 1987 nach Wegfall des „Verursachers“ Mattecka endgültig auf und spendete das restliche Vereinsvermögen von ca. 1.600 DM an die Dr. Gustav-Schickedanz-Schule.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ https://www.afasolutions.com/ueber-uns abgerufen am 28.08.2019, 21:35 Uhr