Vergnügungsverein Kreuzbauern

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Der Vergnügungsverein Kreuzbauern 1964

Der Poppenreuther Vergnügungsverein Kreuzbauern entstand 1888. Ihm schlossen sich hauptsächlich die Bauern und Grundbesitzer aus Poppenreuth an. Mittels der Ballotage wurde die Aufnahme in den Vergnügungsverein organisiert und damit lange Zeit unerwünschte Mitglieder fern gehalten. Jeder interessierte Neuzugang brauchte einen Fürsprecher in der Versammlung, der das evtl. neue Mitglied vorstellte und für ihn gutsagte. Danach musste die entsprechende Person den Raum verlassen und schwarze (bei Ablehnung) bzw. weiße (bei Zustimmung) Kugeln wurden über einen Trichter in ein Abstimmungskästchen eingelegt.[1]
So war es nur folgerichtig, dass 1911 mit dem Edelweiß ein weiterer Vergnügungsverein entstand, der für alle bei den Kreuzbauern nicht Aufgenommenen offenstand. Seit dieser Zeit gab es in Poppenreuth auch zwei Kirchweihbäume.[2] Das Stammlokal der Kreuzbauern war das Rote Roß, später die Krone. Darum wurde der "Kreuzbauern-Kirchweihbaum" vor dem Roten Roß bzw. vor der Krone aufgestellt.

Siehe auch

Einzelnachweis

  1. vergleichbar dem Gerichtsentscheid am Areopag im Altertum; siehe J. Meyer: Das große Conversations-Lexicon für die gebildeten Stände, IV. Band, 1844; Seite 277 - online. So auch mündlich überliefert durch Kurt Georg Strattner und schriftlich durch Barbara Ohm: Poppenreuth - Geschichte eines Dorfes, S. 132
  2. Barbara Ohm: Poppenreuth - Geschichte eines Dorfes, S. 132

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