Sportfreunde Ronhof
Die Sportfreunde Ronhof e. V. sind ein Verein langjähriger Anhänger der SpVgg Fürth.
Ziel des Vereins ist die Bündelung der Interessen aller Fans, Kommunikation deren Wünsche und letztlich die Umsetzung gewünschter Projekte.
Über die Sportfreunde Ronhof
Die Sportfreunde Ronhof sind kein Fanclub im herkömmlichen Sinne, sondern eine Interessengemeinschaft von Anhängern der SpVgg und ihrer Heimat Fürth. Sie versuchen die Interessen aller SpVgg-Fans zu bündeln und zu vertreten, sind somit auch offen für Mitglieder anderer Fürther Fangruppen, auch zur Zusammenarbeit bei verschiedensten Themen.
Gegründet wurden die Sportfreunde Ronhof von einigen langjährigen Kleeblatt-Fans mit dem Ziel etwas Einfluss auf die Entwicklung des Vereins zu nehmen. Auf der einen Seite durch Support im Stadion, auf der anderen Seite aber auch durch das Starten von Projekten und Sammeln von Ideen, die den Verein attraktiver machen können.
Das Hauptanliegen der Sportfreunde Ronhof ist natürlich immer die Unterstützung der SpVgg, was auch beinhaltet, möglichst zu jedem Auswärtsspiel mindestens einen Fanbus rollen zu lassen. Seit dem Jahr 2006 sind die Sportfreunde Ronhof e. V. zu den meisten Auswärtsspielen der SpVgg mit einem oder mehreren Bussen unterwegs. Rekordverdächtig war die Fahrt am 6. Februar 2006, als die Sportfreunde Ronhof zehn restlos ausgebuchte Busse zum Spiel beim TSV 1860 München aufbieten konnten. Ebenso ist es künftig unter anderem geplant, einen „Kids-Bus“ zu organisieren, in dem Teens bis 14 Jahren unter Aufsicht zu betreuten Auswärtsspielen fahren können. Dieses Vorhaben soll in den nächsten Monaten genauer geplant und durchgeführt werden.
Erreicht haben die Sportfreunde schon einiges. Einer der größten Erfolge ist sicherlich das Projekt „Hören was andere sehen“, das einen Live-Besuch im Stadion für sehbehinderte Fans per Kommentar zu einem Erlebnis macht und so zum Teil des großen Ganzen werden lässt. Das Ziel war die Einrichtung von Plätzen für Blinde und Sehbehinderte, um ihnen zu ermöglichen, das Spielgeschehen hautnah im Stadion zu verfolgen. Seit dem 30. Oktober 2005 ist das System - betreut von ehrenamtlichen Kommentatoren, die den blinden Fans das Spiel schildern - im Einsatz. Ausgehend von einer Idee eines Sportfreunde-Mitglieds hatten die Sportfreunde Ronhof das Projekt dem Verein vorgestellt und gemeinsam mit den Ultras Fürth eine Spendenaktion gestartet, die über 2.000 Euro zu diesem Projekt aufbrachte.
Auch im Konflikt um die lange Zeit praktizierte Totalsperrung des Laubenwegs erarbeiteten die Sportfreunde Ronhof Lösungswege und stellten diese der Polizei, dem Ordnungsamt und dem Verein vor. Zwar verzögerte sich die Umsetzung etwas, heute ist eine solche Straßensperre - die früher üblich war - nur noch ein Sonderfall.
Neben vielen internen Veranstaltungen haben die Sportfreunde Ronhof in der jüngeren Vergangenheit auch Projekte unterstützt, die nicht nur die SpVgg Fürth betreffen. Ein solches Engagement betraf die Protestaktionen gegen die Zerfledderung der künftigen Spieltage und die zunächst angedachten Spieltermine Sonntags um 12:30 Uhr. Mit einer Vielzahl von Plakaten, Flugblättern, Zaunfahnen und sonstigen Aktionen trugen auch die Sportfreunde Ronhof mit dazu bei, dass es nicht ganz so schlimm gekommen ist, wie zunächst zu befürchten war.
In verschiedenen Arbeitskreisen wurden und werden, wie man sieht, die unterschiedlichsten Themen rund um das Kleeblatt, den Fußball, sowie den Belangen von Fußballfans behandelt.
Motto
Das über allem stehende Leitmotto der Sportfreunde: Von Fans für Fans! Unabhängig, kritisch, traditionell, organisiert, aktiv, Fürth!
Vereinsheim
Im Bereich der SpVgg Fürth sind die Sportfreunde die einzige Fanorganisation, die mit einem eigenen Vereinslokal aufwarten kann. Dieses wird in Eigenregie betrieben und ist fest in Hand der Kleeblatt-Fans. Direkt gegenüber vom Ronhof, liegt die "SFK" ideal, um vor oder nach dem Spiel mit anderen Kleeblatt-Fans zu diskutieren oder gemütlich bei einem Bier beisammen zu sitzen.
Das aktuelle Vereinsheim der Sportfreunde Ronhof liegt im Laubenweg 27, gegenüber dem Sportpark Ronhof. Da dies eine Anlaufstelle für SpVgg-Fans sein soll, und keine herkömmliche öffentliche Kneipe, ist der Zutritt nur per Mitgliedsausweis möglich. Da die Sportfreunde Ronhof aber keine in sich geschlossene Gruppe, sondern offen für alle sein wollen, ist Mitglied werden jederzeit möglich, sehr einfach und nicht teuer. Per Fördermitgliedschaft kann man reinschnuppern, sich informieren und die Gemeinschaft erleben, und unterstützt mit dem Fördermitgliedsbeitrag die Aktionen der Sportfreunde. Der Zutritt zum Vereinsheim ist mit einer Fördermitgliedschaft umgehend möglich. Mehr zur Mitgliedschaft bei den Sportfreunden Ronhof ist auf der deren Homepage zu finden.
Im Vereinsheim der Sportfreunde Ronhof finden auch regelmäßig Themenabende statt, wie zum Beispiel Lesungen der beiden Buch-Autoren Ronny Blaschke (Angriff von Rechtsaußen - Wie Neonazis den Fußball missbrauchen) oder Jonas Gabler (Die Ultras: Fußballfans und Fußballkulturen in Deutschland) oder Vorträge über die verschiedensten Themen rund um Fürth und Fußball. Natürlich werden auch diverse Musikabende mit Live-Musik oder DJ veranstaltet (Irischer Abend, Fiesta Latina, Rock-Fasching, Disco Night...) oder andere abendfüllende Veranstaltungen wie ein SFK-Quiz durchgeführt. Das jährliche Highlight ist das Sommerfest der Sportfreunde Ronhof, das regelmäßig nach Saisonende gefeiert wird.
Geöffnet ist das Vereinslokal in der Regel Freitags ab 18:00 Uhr, sowie vor und nach den Heimspielen der SpVgg Fürth.
Geschichte des Vereinsheims
Seit dem Jahr 2005 unterhalten die Sportfreunde Ronhof ein eigenes Vereinslokal. Die erste Location befand sich in der Erlanger Straße 46-48. Das Lokal lag nur fünf Fußminuten vom Ronhof entfernt und war vor und nach dem Spiel Anlaufstelle vieler Fans.
Beinahe gleichzeitig zum Ronhof-Jubiläum im September 2010 eröffneten die Sportfreunde Ronhof ihr neues, größeres Vereinsheim in unmittelbarer Stadion-Nähe. Der Eingang zum selbstverwalteten Vereinslokal befindet sich in der Boenerstraße. Aufgrund von Auflagen dürfen an Heimspielen nur Mitglieder das Lokal betreten. Dafür wurde aber die oben erwähnte Fördermitgliedschaft eingeführt.
Im Dezember 2019 gab der Verein bekannt, dass sie den ehem. Bunker am Laubenweg per Erbpachtvertrag von der Stadt Fürth angemietet hat. Damit wird der ehem. Kronacherbunker ab September 2020 das neue Vereinsheim bzw. der neue Fanbunker. Gleichzeitig hat der Verein eine Kooperation mit dem Untergrund Fürth e. V. abgeschlossen, letzterer wird das Erdgeschoss für die Öffentlichkeit, z.B. im Rahmen von Führung, nutzen bzw. öffnen. Die Räume in der Boenerstraße werden dann zum Herbst 2020 aufgegeben, zumal der Mietvertrag bis dahin ausgelaufen wäre.
Kleeblatt-Museum
Am 27. März 2009 eröffneten die Sportfreunde Ronhof e. V. ihr Kleeblatt-Museum im Nebenraum des Vereinsheimes in der Erlanger Straße 46-48 mit einer großen Feierstunde, zu der unter anderem Kleeblatt-Präsident Helmut Hack und SpVgg-Legende Herbert "Ertl" Erhardt gekommen waren. Zu sehen gibt es dort viele sehenswürdige Originale aus über 100 Jahren SpVgg Fürth. Neben Original-Bildern der Meistermannschaften und Unikaten aus der Anfangszeit des Kleeblatts sind auch etliche Dokumente, Zeitungsartikel, Fotos und Schriftstücke ausgestellt. Außerdem wird einem das ein oder andere Erinnerungsstück an Legenden der SpVgg vor Augen geführt, auch der Ronhof ist natürlich in seiner früheren, wie auch heutigen Form in diesem Museum vertreten.
Das Museum in den Vereinsräumen der Sportfreunde Ronhof versucht mit seinen Dokumenten und Bildern einen kleinen Eindruck der langen Geschichte der Spielvereinigung Fürth zu vermitteln. Damit soll allen Mitgliedern und Gästen die Möglichkeit geboten werden, sich der ungemeinen Tradition ihres Fußballvereins bewusst zu werden oder in Erinnerung zu rufen. Im Museum befinden sich zahlreiche Aufnahmen und Dokumente aus der Geschichte der Spielvereinigung. Dabei sind nahezu alle Epochen bis zur Neuzeit vertreten. Von den Gründungsjahren über die glorreichen Zwanziger, den Höhepunkten der Fünfziger in der Oberliga Süd mit den herausragenden Nationalspielern Mai und Ertl, die Zeit der Zweitklassigkeit hinein in die Achtziger, bis zu den Niederungen des Amateurfußballs in der Bayern- und Landesliga danach.
Nach dem Umzug des Vereinsheimes und einer damit verbundenen Schließung gab es eine Wiedereröffnung in den neuen Räumen im September 2010. Das Museum blieb in ähnlicher Form erhalten und so sind die Exponate auch im neuen Kleeblatt-Museum wieder ausgestellt.
Zusätzlich wurde eine Leihbücherei mit diversen Fußballbüchern und DVDs rund um das Thema Fussball installiert. Sei es über das Fanleben, Groundhopping, oder ganz allgemein Fussballkultur in allen Facetten und Farben. Zur Zeit können die Mitglieder unter ca. 150 Buchtiteln, sowie zahlreichen Filmen und Fanzines wählen. Regelmäßig wird die Leihbücherei erweitert und auch dafür gesorgt, neue Titel anzubieten.
Alle Exponate des Museums, wie auch Bücher und Filme der Bücherei stammen ausnahmslos aus privaten Leihgaben oder Spenden. Wer also noch Bücher, Filme, Dokumente, Bilder, o.ä. zur Verfügung stellen möchte, kann sich jederzeit gerne an die Sportfreunde wenden.
Der Eintritt ist kostenlos, jeder Interessierte ist herzlich willkommen. Besichtigungstermine sind nach Absprache jederzeit möglich. Ein Besuch in dieser Ausstellung ist also ein MUSS für jeden Kleeblatt-Fan.