Ludwigstraße 24
- Objekt
- Wohnhaus
- Baujahr
- 1867
- Baustil
- klassizistisch
- Architekt
- Leonhard Gran
- Maurermeister
- Andreas Kanzler
- Geokoordinate
- 49° 28' 2.86" N, 10° 59' 17.66" E
Das Gebäude Ludwigstraße 24 war nach der sog. Pechhüttn in der Schwabacher Straße 53 eines der ersten Häuser der Südstadt - hinter der heutigen Bahnlinie. Erbaut wurde das Gebäude 1867 nach den Plänen des Architekten Leonhard Gran, die Ausführung übernahm der Zimmermeister Andreas Kanzler.
Das klassizistische Sandsteingebäude hat drei Etagen, ein schiefergedecktes Dach und einen Treppengiebel und Zwerchhaus, dass aus heutiger Sicht zwischen der fünf- bis sechsstöckigen Blockbebauung von Mietshäusern wie ein Fremdkörper wirkt. Das Haus war bis 2017 noch bewohnt, allerdings stand es nach dem Tod der letzten Bewohner leer. Die Erben entschieden sich 2019 den Verkauf des Grundstückes samt Gebäude an einen Nürnberger Bauträger, der 2020 einen Bauantrag für den Bau von 15 Eigentumswohnungen auf dem Grundstück vorsieht.
Um die entsprechende Anzahl von PKW-Stellplätzen vorweisen zu können, ist aus Sicht des Bauträgers der Abriss des Gebäudes unumgänglich. Eine Prüfung des Gebäudes auf dessen Denkmalschutzeigenschaft, angeregt durch die Stadtheimatpflege, wurde vom Landesamt für Denkmalpflege mit dem Hinweis auf die Veränderung der ursprünglichen Bausubstanz abgelehnt.
Lokalberichterstattung
- Birgit Heidingsfelder: „Karls Geburtshaus” vor dem Abriss. In: Fürther Nachrichten vom 13. Januar 2020 (Druckausgabe) bzw. Abriss droht: Altes Gebäude in Fürths Südstadt soll weg. In: nordbayern.de vom 13. Januar 2020 - online abrufbar
Siehe auch
Bilder
Aufnahme aus der Südstadt nach dem Luftangriff vom 8. auf 9. März 1943 - in der Bildmitte zentral Amalienstraße 46, Ludwigstraße 19 und Nr. 24, Kirche St. Paul im Hintergrund