Matthias Dornhuber

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Matthias Dornhuber (geb. 2. September 1983 in Nürnberg) ist ein Fürther SPD-Politiker. Er ist Kreisvorsitzender der Fürther SPD und stellvertretender Vorsitzender der BayernSPD. Im Mai 2019 war er der Kandidat der SPD in Mittelfranken zur Europawahl. Dornhuber lebt in der nördlichen Südstadt. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter, nebenberuflich als Programmierer und als freiberuflicher Mediengestalter. Zur Kommunalwahl 2020 kandidiert er erstmals auf Platz 9 der SPD-Liste für den Fürther Stadtrat.

Leben und Wirken

Die Schule besuchte er in Langenzenn, dort absolvierte er am Gymnasium auch sein Abitur. Nach der Schulzeit ging Dornhuber zunächst zum Klinikum Fürth, um seinen Zivildienst abzuleisten. Im Anschluss studierte er Geschichte, Politik und Wirtschaftswissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und Universidad Autónoma de Madrid. Während bzw. kurz nach dem Studium arbeitete Dornhuber am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte.

2008 zog Dornhuber schließlich nach Fürth. Bereits mit 16 Jahren trat er in die SPD ein und betätigt sich seitdem dort politisch. So war er von 2011 bis 2017 Vorsitzender der örtlichen Jungsozialisten (Jusos) und von 2013 bis 2019 stellvertretender Vorsitzender der Fürther SPD; seit Anfang 2019 ist er im Landesvorstand der SPD Bayern. Zusätzlich arbeitet Dornhuber in Teilzeit beim Fürther SPD-Bundestagsabgeordneten Carsten Träger, und ist Herausgeber verschiedener Sammelbände jüdischer Geschichte im russischen und sowjetischen Film sowie Redakteur für das deutsch-russische Geschichtsbuch "Deutschland-Russland".

Im April 2018 wurde Dornhuber in Neustadt/Aisch als Kandidat für die Europawahl 2019 in Fürth-Stadt und -Land sowie Neustadt/Aisch aufgestellt. Zusätzlich wurde im Februar 2019 bekannt, dass er die Nachfolge Horst Arnolds als Vorsitzender der SPD Fürth übernehmen soll, da dieser nicht mehr für das Amt in Fürth kandidierte. Am 2. März 2019 wurde Dornhuber auf der Mitgliederversammlung der SPD Fürth im Grünen Baum mit 95 % der abgegebenen Stimmen zum neuen Vorsitzenden gewählt.[1]

Ehrenamtliches Engagement

Neben seinem politischen Engagement ist Matthias Dornhuber seit Januar 2008 Mitglied der Arbeiterwohlfahrt. Seit März 2016 ist er Schriftführer der Ortsvereinsverwaltung der AWO Fürth-Süd, seit Februar 2017 zudem Vorsitzender des Stiftungsrates der Christel-Beslmeisl-Stiftung für Soziales Engagement in Fürth, die Aktionen und Initiativen mit und für seelische kranke Menschen fördert und durch vielfältige Aktionen, Ausstellungen, Vorträge und Initiativen dazu beiträgt, dass Vorurteile ihnen gegenüber abgebaut werden.[2]

Seit 1. November 2009 ist Dornhuber auch Vorsitzender des gemeinnützigen Kulturvereins Queer Culture Nürnberg e. V. Der Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, durch Ausstellungen, Filmvorführungen, Lesungen, Vorträge, Symposien und Publikationen queere Kultur in der Metropolregion zu fördern, veranstaltet unter anderem das jährliche Queer Filmfestival in Nürnberg.[3]

Dornhuber ist seit Mai 2016 Mitglied der Europa-Union, seit 2018 gehört er dem Vorstand ihres Kreisverbandes Fürth an.

Siehe auch

Lokalberichterstattung

  • Harald J. Munzinger: "Zeit ist reif": Nach der Wahl ist vor der Wahl. In: Fürther Nachrichten vom 15. April 2018 - online abrufbar
  • Johannes Alles: Die SPD muss wieder eine agile Bewegung werden. In: Fürther Nachrichten vom 16. Februar 2019 (Druckausgabe)
  • Armin Leberzammer: Neuer Impulsgeber an der Spitze der Fürther SPD. In: Fürther Nachrichten vom 4. März 2019 (Druckausgabe) bzw. Fürther SPD hat einen neuen Chef. In: nordbayern.de vom 4. März - online abrufbar
  • Margot Jansen: SPD will Europa sozialer machen: "Agenda auf dem Prüfstand". In: Erlangen Nachrichten vom 9. März 2019 (Druckausgabe)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. SPD-Fürth-Homepage, online abgerufen am 5. März 2019 | 13:40 Uhr - online abrufbar
  2. Webseite der AWO Fürth, online abgerufen am 16. Januar 2020 | 21:47 Uhr - online abrufbar
  3. Webseite von Queer Culture Nürnberg e. V., online abgerufen am 16. Januar 2020 | 21:40 Uhr - online abrufbar

Bilder