Poppenreuther Straße 13

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Das Kinderheim St. Michael an der Poppenreuther Straße, Sept. 2021
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Mehrgliedriges Gebäudekomplex aus verputztem Ziegelstein aus mindestens vier Gebäuden, parallel verlaufend zur Poppenreuther Straße in Richtung Ost-West. Der westliche Bauteil ist um 1875 entstanden und 1885 sowie 1891 verändert, d.h. vergrößert worden. Dieser besteht aus einem zweigeschossigen Gebäude mit Mansarddach unter symmetrischer Giebelaufteilung. Der angrenzende östliche, wesentlich größere Gebäudeteil ist zweiteilig, dreigeschossig und verfügt über ein Satteldach. Heute wird dieses Gebäude mittels eines angebauten und überdachten Eingangsbereichs erschlossen. Dieser Baukörper wurde 1896 als Mädchen und Knaben Waisenhaus erstellt und grenzt die Gebäude zur Ackerstraße ab. Angrenzend ist T-förmig das Gebäude im 90° Gradwinkel in Richtung Norden erweitert worden, so dass alle drei Gebäude zusammen eine L-Form abbilden. Hinter dem Gebäudekomplex schließen sich mehrere kleine rückwärtige Gebäude an, die u.a. Lagerfunktionen abbilden. Die verkehrsseitige Erschließung sich am westlichen Ende des Komplexes, in der auch einige Stellplätze vorhanden sind.

Der „Lutherische Verein für weibliche Diakonie a.V. Fürth“ hatte ab 1861 die Aufgabe eine Mägdeherberge bzw. ab 1866 ein Waisenhaus in Fürth zu führen. Hierzu wurden 1875 das erste Gebäude auf dem heutigen Bestandsgelände errichtet, anschließend erfolgten weitere Gebäudebauten bzw. Erweiterungen in den Jahren 1885 und 1896. Um 1915 entstanden auf dem Außengelände ein eigenes Waschhaus, eine Gartenhalle für Kinder sowie ein Spielplatz und Garten.

Zuletzt betrieben die Rummelsberger-Anstalten die Gebäude als Heilpädagogische Wohngruppe für Kinder im Alter von 6 - 18 Jahren. Im August 2021 wurde bekannt, dass die bisherigen Gebäude abgerissen werden sollen, zu Gunsten eines Neubaus.

Lokalberichterstattung

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