Gruber-Chronik
Die Gruber-Chronik wurde von Andreas Gruber (1721 - 1787) in der Zeit von 1750 bis 1780 erstellt und zählt zu einer der ältesten Chroniken von der Martkgemeinde Fürth. Die Chronik ist lediglich handschriftlich überliefert und ist nur in Auszügen in der Fronmüllerchronik wiedergegeben.
Die Chronik beginnt mit einem kolorierten Stich: Ansicht Fürths von Norden, undatiert. Es handelt sich um einen von Christoph Melchior Roth gefertigten Kupferstich aus dem Jahr 1759, erstellt nach einer Vorlage des Nürnberger Malers und Zeichners Magnus Gottlieb Lampferdtinger. Vor der Ortsansicht (ganz rechts die hohe hölzerne Ludwigsbrücke) durchzieht ein Fußweg den Wiesengrund der Pegnitz. Gruber beschreibt auf der ersten Seite die Lage Fürths, seine vermutliche Gründung an der Kapelle des Hl. Sankt Martin.
Inhalt der Chronik
- Seite 1) Historisches über Fürth: Lage, Herrschaftsverhältnisse
- Seite 4) Gerichtsbarkeit, Faust- und Kolben-Recht
- Seite 5) Kampfplatz, Dreißigjähriger Krieg ab 1632
- Seite 7) Feuersbrunst von 1680
- Seite 8) 1755
- Seite 9) 1528, erster Juden in Fürth; 1653 Synagoge
- Seite 10) Gärten am Schießanger von Pfarrer Daniel Lochner
- Seite 11) 1701 ff.
- Seite 13) 1717 ff.
- Seite 14) Ist die sogenannte Haardt abgehauen worden
- Seite 15) Sogen. Wasserschlacht von 1727
- Seite 16) 1728 – Vorkommnisse
- Seite 17) 1732
- Seite 18) 1735
- Seite 19) 1736-39
- Seite 20) 1741, 1500 Mann Franzosen in 3 Kolonnen angekommen und campiert
- Seite 21) 1742
- Seite 23) 1742, Durchzug österreichischer Husaren; gingen den Franzosen nach.
- Seite 24) Büchsenmacher im Langen Haus; hatten viele Offiziersgewehre zu reparieren. Der Marschall de Maillebois nahm sein Hauptquartier im Brandenburgischen Haus. Marschall de Coigni im Roten Ross; alle Wirtshäuser lagen voll Generäle und Offiziere.
- Seite 25) Am 15. September marschierte die ganze Mailleboissche Armee ab, mit großer Pracht Amberg zu; unterwegs aber viele Exzesse verübt.