Johann Söhnlein
- Vorname
- Johann
- Nachname
- Söhnlein
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 15. Februar 1837
- Geburtsort
- Erlangen
- Todesdatum
- 12. Juli 1912
- Todesort
- Nürnberg
- Beruf
- Baumeister, Architekt
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Letzter Wohnort in Fürth | Gebhardtstraße 3 |
Johann Christoph Ludwig Söhnlein (geb. 15. Februar 1837 in Erlangen[1]; gest. 12. Juli 1912 in Nürnberg[2]) war ein zeitweise in Fürth tätiger Bauführer, Baumeister und Architekt.
Er kam als sechstes Kind und erster Sohn des Erlanger Maurermeisters Stephan Konrad Söhnlein (1806–1841) und seiner Ehefrau Christiana, geborene Mörsberger (1808–1890) im Haus Nr. 695 b (heute Cedernstraße 7) zur Welt. Sein Taufpate war der Hersbrucker Zimmermeister Johann Christoph Ludwig Zagel.[1] Über Generationen hinweg verdiente die Familie Söhnlein ihren Lebensunterhalt im Maurer- und Steinmetzhandwerk, schon der Urgroßvater Johann Söhnlein war lange Zeit beim Bau des markgräflichen Schlosses Fantaisie bei Bayreuth als Steinmetz beschäftigt.
Als er vier Jahr alt war verstarb der Vater, der weitere vier Kinder hinterließ. 1844 verheiratete sich die Witwe Söhnlein mit ihrem Werkführer, dem aus Wassertrüdingen stammenden Maurergesellen Johann Ernst Zink (1819–1868), der Maurermeister wurde und das Baugeschäft übernahm.
Werke
Außerdem:
- 1871: Ballsaal im Weißengarten
Familie
Johann Söhnlein heiratete als ein in Fürth tätiger Bauführer mit Verehelichungserlaubnis des Erlanger Stadtmagistrats in Lichtenfels am 23. März 1864 die Lichtenfelser Korbwarenfabrikantentochter ‚Margarethe‘ Adeline Gagel (geb. um 1835).[3] In dieser Ehe kamen sieben Kinder zur Welt, die alle in Fürth geboren wurden. Drei verstarben im Kindesalter, die folgenden vier wurden erwachsen:
- ‚Karl‘ Lorenz Söhnlein (geb. 29. Mai 1866; gest. 27. Februar 1942 in Nürnberg), war Architekt in Nürnberg
- ‚Johann‘ Melchior Söhnlein (geb. 7. Juli 1868; gest. 13. März 1912 in Nürnberg), Taufpate war der aus Erlangen stammende Burgfarrnbacher Maurermeister Melchior Horneber, war auch Architekt in Nürnberg und Mitglied des Nürnberger Künstlervereins[4], war verheiratet mit Henriette Luise Friedericke Hildenbrand, Tochter des Nürnberger Architekten Gottlob Friedrich Hildenbrand
- Maria Margaretha Mathilda Söhnlein (geb. 13. Juni 1871), heiratete in Nürnberg den Arzt Dr. med. Georg Friedrich Wilhelm Pächtner
- ‚Friedrich‘ Wilhelm Söhnlein (geb. 27. Mai 1873; gest. 13. April 1892 in Nürnberg), wurde Bautechniker, beging Selbstmord
Seine Ehefrau Margarethe starb im Alter von 69 Jahren am 27. Januar 1905; sie wurde auf dem Nürnberger Johannisfriedhof beerdigt.[5]
Der jüngere Bruder Johann Georg Söhnlein (1840–1913) ging 1865 in die bayerische Kurpfalz. Er war anfänglich Maurerpolier in Ludwigshafen, ab 1869 ein Bautechniker und als Bauführer in Mannheim, später in Ludwigshafen und Heidelberg tätig. Seit 1884 betrieb er in Mannheim ein Bauunternehmen.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher Erlangen-Altstadt, Taufen 1829–1844, S. 5/1837
- ↑ Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Nürnberg, Sterberegister 1876–1983
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1858–1865, S. 184
- ↑ findet Erwähnung in Grieb, Manfred H. (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon, München 2007, S. 1445
- ↑ Kirchenbücher St. Leonhard Nürnberg, Bestattungen 1903–1906, S. 214 (Familienname dort falsch geschrieben)