Fechtclub Fürth

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Logo des Fechtclub Fürth

Der Fechtclub Fürth ist die Fechtabteilung beim TV Fürth 1860, die in der Turnhalle der Otto-Lilienthal-Schule, Am Golfplatz 6, trainiert.

Geschichte

Der Fechtclub Fürth wurde im Juni 1913 gegründet. Damals taten sich der 1. Vorstand des TV 1860 Fürth Zolles, Fritz Kern, Georg Reu und Max Loew mit vielen anderen zusammen, um mit schwerem Säbel und Florett zu trainieren. 1928 führte man als einer der ersten Vereine auch den Damen-Fechtsport (Florett) ein. Im gleichen Jahr wurde auch der Name in Fechtclub Fürth im TV Fürth 1860 umgewandelt. Nach der Verpflichtung des Diplomfechtmeisters Hracek im Jahr 1929 konnten ab 1931 viele Erfolge bei den deutschen und bayerischen Meisterschaften erzielt werden. Besonders hervorzuheben sind in der Zeit bis zum 2. Weltkrieg die Fechter Hans Fürsattel jun. und Heinrich Limpert.

Nachdem der Fechtsport in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1950 verboten war, durfte der Fechtclub Fürth 1951 die ersten bayerischen Meisterschaften nach langer Zeit austragen. Zwei der drei Titel blieben auch in Fürth. Bayerische Meisterin bei den Damen wurde Frau Niehus-Grau im Florett, der Titel im Säbel der Herren ging an Heinrich Limpert. Am 27. Juni 1953 feierte man in Gesellschaft der gesamten bayerischen Fechterfamilie das 40jährige Vereinsjubiläum. Heinrich Limpert wirkte in den 1960er und 1970er Jahren auch als Vorstand. Mit der Verpflichtung von Fechtmeister Pal Dunay wurde vor allem in die Jugendarbeit investiert. Als Vorstand folgten später Geo Walde und in den 1990er Jahren Dr. Schriegel. Er förderte die Zusammenarbeit aller mittelfränkischen Fechtvereine und gründete den Landes-Leistungsstützpunkt Fechten, der 2004 entstand. Seit 2001 wirkte Diplomfechtmeister András Szabó im Verein und koordinierte die Ausbildung in allen drei Waffenarten, Florett, Degen und Säbel. In seiner Laufbahn leitete unter anderem die ungarische und die griechische Nationalmannschaft. Zwischen 1984 und 1996 erlebte er jedes Olympiaturnier und jede Weltmeisterschaft als Trainer mit. Nach seinem Ruhestand im Jahr 2016 folgte ein weiterer Trainer von internationalem Format, Ferenc Tóth. Dieser war davor acht Jahre lang als Nationaltrainer Dänemarks tätig, zuvor betreute er unter anderem die ungarischen Fechter, auch bei Olympia-, WM- und EM-Teilnahmen. Er setzte sich dafür ein, Fechten in den Schulsport zu integrieren. Gemeinsam mit dem TV 1860 Fürth bietet er Fechten unter anderem an der Fürther Seeackerschule an. Seit dem Jahr 2022 besteht auch eine Zusammenarbeit mit dem Hardenberg-Gymnasium, wo Harald Palm einmal wöchentlich den Interessierten die ersten Schritte der technisch anspruchsvollen Sportart beibringt.[1]

Aktuelles

Im Jahr 2020 zählte der Verein etwa 70 Mitglieder. Ab der U9 mit dem Alter von sechs bis neun Jahren sind alle Altersklassen vertreten. Abteilungsleiterin ist Petra Kessling, Cheftrainer ist Harald Palm.

Kontakt

  • E-Mail: info@fechtclub-fuerth.de

Lokalberichterstattung

  • Bastian Perlitz: Fürths Fechtclub rüstet auf. In: nordbayern.de vom 8. Dezember 2016 - online abrufbar
  • Bastian Perlitz: Statt zu Olympia zum Fechtclub Fürth. In: nordbayern.de vom 27. Dezember 2017 - online abrufbar
  • Markus Eigler: Schach mit dem Körper. In: Fürther Nachrichten vom 24. Juni 2020 (Druckausgabe)
  • Markus Eigler: Warum der Fechtclub Fürth so beliebt ist. In: nordbayern.de vom 28. Oktober 2020 - online abrufbar
  • Markus Eigler: Wenn Jungen mit Mädchen fechten, in: Fürther Nachrichten vom 11. Oktober 2021, S. 31 (Druckausgabe) bzw. Fechtclub Fürth: Jungen toben, Mädchen wollen trainieren In: nordbayern.de vom 12. Oktober 2021 - online abrufbar
  • fn: Wo sind die Talente. In: Fürther Nachrichten vom 24. Februar 2022 (Druckausgabe)
  • fn: Fürther Fechter sorgen für Furore am Florett. In: Fürther Nachrichten vom 30. April 2022 (Druckausgabe)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. fn: Wo sind die Talente. In: Fürther Nachrichten vom 24. Februar 2022

Bilder