Edmund Kern

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Edmund Kern (geb. 23. Dezember 1932 in Rosenheim; gest. 22. November 2017 in Erlangen) war ein Fürther Aikido-Meister.

Leben

Edmund Kern betrieb von 1953 bis 1967 die Sportarten Fechten (Florett und Säbel) und Judo, ab 1967 praktiziert er Aikido, das er zuerst 1963 bei einer Budo-Demonstration des Begründers des Aikido, Morihei Ueshiba, in Japan sieht. Zuerst ist er in der Sektion Aikido des Deutschen Judobundes aktiv und erwirbt dort den 1. und 2. Dan, dann ab 1977 im Deutschen Aikidobund, dessen Mitbegründer und langjähriger Bundesreferent für Lehrwesen er war, erwarb er als Schüler von André Nocquet und Erhard Altenbrandt den 3. und 4. Dan.

Seit 1984 orientierte Edmund Kern sich an Morihiro Saito Sensei und war von 1987 bis 1999 jedes Jahr für mehrere Wochen Uchi-Deshi (Bedeutung: 'Hausschüler') im Dojo von Saito Sensei in Iwama, Japan, durch das er intensive Studienreisen unternimmt. Seit 1997 war er Mitglied in der Kokusai Budoin, International Martial Arts Federation (IMAF).

Anlässlich Kerns 75sten Geburtstag und 40stem Aikido-Jubiläum am 22. Dezember 2007 überreichte der japanische Generalkonsul Shigeharu Maruyama eine Urkunde für seine Verdienste um die Völkerfreundschaft in Fürth. Weitere Gratulanten waren: Dr. Thomas Jung, Oberbürgermeister der Stadt Fürth, Hans-D. Rauscher, Branch-Director Europe der International Martial Arts Federation (IMAF), Michael Helgert und Birgit Bayer-Tersch, Vorstände des SV Fürth Poppenreuth e. V., Andreas Mayer, Präsident des Fachverbandes für Aikido in Bayern (FAB), Herr Walter, Bay. Landessportverband (BLSV), Dr. Thomas Oettinger, Vorstand des Deutschen Aikido-Bundes (DAB), Thomas Koenig, Leiter des Sportamtes der Stadt Fürth

Seit 2009 betreute Kern 25 Aikido-Vereine in Deutschland und lehrt darüber hinaus in Japan, Dänemark, Tschechien, Spanien und Österreich. Ab 2016 war Kern Gründungsmitglied des Ken Tsuru Dojo e. V. Kern verstarb 2017 in einem Erlanger Hospiz. Zu seiner Beerdigung kamen über 100 Gäste, um ihm die letzte Ehre zu geben. Auch zu einer Gedächtnisveranstaltung anlässlich seines Todes kamen über 80 Personen.

Leistungen

Shihan Edmund Kern war Träger des 8. Dan Aikido (IMAF), des 2. Dan Judo, des 1. Dan Iaido und des 1. Dan Kyudo, damit gehörte er zur Elite der europäischen Budo -Meister [1]

Seine Tätigkeit in Deutschland führte zur Gründung verschiedener Landesverbände und Aikidovereine. Er war Mitbegründer des Deutschen Aikidobundes, Initiator, Mitbegründer, langjähriger erster Präsident und Ehrenpräsident des Fachverbandes für Aikido in Bayern (FAB) [2] und des Takemusu Aiki Dojo Bayern e. V. in Fürth.

Er bekam 1997 von der Kokusai Budoin, International Martial Arts Federation (IMAF) den Titel Renshi, 2000 den Titel Kyoshi verliehen und war in der Kokusai Budoin Gesellschaft Regional Direktor für Aikido in Deutschland und Inhaber der Internationalen Japanischen Lehrlizenz G.2.

Edmund Kern war Träger der Goldenen Ehrenmedaille des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus sowie der Ehrenmedaille der Stadt Fürth für herausragende sportliche Leistungen.

Durch das Außenministerium Japans (Generalkonsulat München) bekam er die Urkunde für besondere Verdienste um die freundschaftlichen Beziehungen Japans mit Deutschland, von der die Kokusai Budoin (Stiftung des japanischen Kaiserhauses) die Auszeichnung des "Budo koro sho" - Bronze Award für hervorragende und bedeutende Verdienste um die Pflege und Lehren der japanischen Kampfkünste. Diese Auszeichnung wurde im Aikido weltweit nur zweimal vergeben (Stand 2009).

Weblinks

Siehe auch

Einzelnachweise

Bilder


Videos