Georg Weber

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Georg Weber (geb. 4. Mai 1843 in Großhabersdorf[1]; gest. 23. November 1877 in Fürth[2]) war ein Fürther Maurer und Maurermeister.

Leben

Er kam als uneheliches Kind der Händlerin Anna Elisabetha Weber (1817–1898), Tochter des bereits vor ihrer Geburt verstorbenen Großhabersdorfer Maurermeisters Leonhard Weber (1768–1817), zur Welt. Pate war sein Oheim, der Großhabersdorfer Maurergeselle Johann Georg Weber (1799–1844).[1] Seine Mutter heiratete am 20. Januar 1856 in Zautendorf den Maurergesellen Johann Feder (1826–1888) von Deberndorf, mit dem sie bereits seit ein paar Jahren zusammenlebte und der nun sein legitimer Stiefvater wurde.

Weber besuchte von 1850 bis 1857 die Werktagsschule und schloss sie mit sehr guten Zensuren ab. Am 19. April 1857 wurde er in der Pfarrkirche St. Walburg konfirmiert.[3]

Er erlernte das Maurerhandwerk. Bald kam er in die Fürther Gegend; hier lernte er seine Braut, die Weiherhofer Tagelöhnertochter Apollonia Marx (geb. 4. Juni 1844 in Weiherhof), kennen. Mit ihr hatte er einen unehelichen Sohn: Friedrich Marx (geb. 24. Januar 1867 in Altenberg), die Vaterschaft erkannte Weber laut Attest des kgl. Landgerichts Fürth vom 6. April 1867 an.

1868 stellte Weber beim Fürther Magistrat ein Ansässigmachungs- und Verehelichungsgesuch, welches ihm im August 1868 bewilligt wurde.[4] Die Eheschließung des jungen Fürther Insassen Georg Weber mit Apollonia Marx fand am 14. September 1868 in Großhabersdorf statt[5], womit der Sohn legitimiert wurde.

Georg Weber verstarb bereits im Alter von 34 Jahren. Er hinterließ neben seiner Witwe den 11-jährigen Sohn Friedrich Weber.

Die Witwe Apollonia Weber – ihr gehörte nun das Haus Frankfurter Landstraße 11 f (Würzburger Straße 52) – verheiratete sich am 13. Januar 1879 mit dem Gastwirt Johann Georg Bub (1849–1902). Sie starb dort als Gastwirtswitwe im Alter von 76 Jahren am 6. August 1920.[6] Der Sohn Friedrich Weber (1867–1928) lebte lange Zeit auch im väterliche Haus, er war Kriminalkommisar in Fürth.

Werke

Georg Weber erbaute die schlichten Vorstadthäuser Würzburger Straße 50 (erbaut 1874) und 58 (erbaut 1874/76), wohl auch Würzburger Straße 52, 54, 56, die durchaus eine charaktervolle städtebauliche Komponente darstellen.[7]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher Großhabersdorf, Taufen 1827–1857, S. 199
  2. Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1876–1883, S. 125
  3. Kirchenbücher Großhabersdorf, Konfirmanden 1827–1868, Konfirmation 1857
  4. Fürther Tagblatt vom 7. August 1868
  5. Kirchenbücher Großhabersdorf, Trauungen 1834–1879, S. 118
  6. Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1916–1925, S. 236
  7. nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, siehe Vorspann Würzburger Straße, S. 424