Anton Hausladen
Anton Hausladen * 7. März 1894 in Wendelstein; † 12. September 1949 in Fürth war KPD-Mitglied.
Anton Hausladen war mit Kunigunde Hausladen verheiratet. 1918 kam der Sohn Georg Hausladen auf die Welt. Kurz nach der Geburt seines Sohnes ist Anton Hausladen in die KPD eingetreten. Die Familie setzte sich gemeinsam in der KPD gegen den Nationalsozialismus ein. Als solches war die Familie Hausladen und insbesondere Anton Hausladen ständig im Visier der politischen Polizei und NSDAP.
Bereits 1923 wurde Anton Hausladen wegen Hochverrates angeklagt. Am 7. Dezember 1929 gelangte Anton Hausladen (gemeinsam mit Christian Hofmann) in den Fürther Stadtrat. Das Stadtratsmandat wurde ihm jedoch nach der Machtergreifung der NSDAP am 23. März 1933 entzogen. Bereits am 10. März 1933 wurden 20 Funktionäre der KPD, Revolutionäre Gewerkschaftsoppositionsmitglieder im Stadtrat (RGO) Blöth, Funktionäre des Reichsbanners (Teichmann, Hollenreiner, Hugo Frey usw.) verhaftet.[1]
Anton Hausladen gelang zunächst die Flucht nach dem Mandatsentzug, jedoch wurde Hausladen am 20. April 1933 in Nürnberg verhaftet, trotz falschem Bart und unter Verwendung eines falschen Namens. Zuvor wurde am 5. Dezember 1931 gegen Ihn ein Verfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet. Ein Jahr später, am 16. April 1934 wurde Hausladen erneut festgenommen und nach Dachau in Schutzhaft gebracht, wo er am 15. Mai 1934 zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde. Die Haftstrafe trat er am 20. Mai 1934 an. Trotz der Verbüßung der Strafe im Mai 1935 wurde Anton Hausladen am 16. Juni 1935 erneut verhaftet und zur Zwangsarbeit nach Karlsbad verbracht. Am 18. Juni 1943 wurde er in Karlsbad entlassen, die Rückkehr nach Fürth gelang Ihm jedoch erst nach Kriegsende am 19. Juni 1945.
Anton Hausladen starb am 12. September 1949 an den Folgen der Haft.
Siehe auch
Einzelnachweise
- Ausstellung des Infoladen Benario im Kulturforum Schlachthof am 12. April 2013, Daten und Texte Siegfried Imholz
- Bayern in der NS-Zeit Band I, Hrsg. Martin Broszat, Elke Fröhlich, Falk Wiesemann; Oldenbourg Verlag München 1983, S. 179 f.
- ↑ * Quelle: Notizen aus dem Familienarchiv von Heissen (Georg Harscher), Das Dritte Reich ab 1. März 1933