Furth Medical Depot

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Das Furth Medical Depot wurde am 26. April 1945 von der 33rd Medical Company ins Leben gerufen. Es war das erste von dreien in der amerikanischen Besatzungszone. Im Gebäude des ehemaligen Bekleidungsamtes des Reichsarbeitsdienstes in der Waldstraße fanden die U.S. Streitkräfte gute Voraussetzungen zur Lagerung von etwa 4.000 Tonnen Material. Im Gebäude gab es Aufzüge, außen einen guten Bahnanschluss mit Verladerampen und ein großes Freigelände. Bis Ende 1945 waren mehr als 7.000 Tonnen eingelagert und das Depot wurde zum zentralen Lager für die Versorgung der U. S. Army mit medizinischer Ausrüstung.

Im Fürther Medical Depot wurde auch medizinisches Material aus den aufgelassenen Standorten in befreiten Ländern und aus Großbritannien gesammelt, teilweise zur Versorgung der notleidenden deutschen Bevölkerung an amerikanische Diensstellen weiterverteilt und teilweise entsorgt. Das Personal setzte sich aus U.S. Soldaten, deutschen und amerikanischen Zivilisten und Kriegsgefangenen zusammen.

An Weihnachten 1946 wurden im Medical Depot über 200 Kinder des ASV Fürth im Rahmen des GYA (German Youth Activities) von amerikanischen Soldaten beschenkt, die auf Teile ihrer Rationen verzichteten. [1] Bis Mai 1952 wurde das Medical Depot aufgelöst und das amerikanische Einkaufszentrum PX zog in das Gebäude an der Waldstraße.

Literatur

  • Medical Supply in World War II - Lt. Gen. Leonard D. Heaton – Washington D.C. 1968 - google-books

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fürther Nachrichten vom 24. Dezember 1946

Bilder