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Altstadtverein Fürth �

45 – 11/12

Goethe/Faust I: „Ich grüße dich, du einzige Phiole ...“ Löhes Phiole

von Friedrich Schildknecht † – ein Fundstück -

BRIGITTE fand im Kellerloch, zwar keinen Schatz, jedoch, irisierend in der Erde, dieses Gläschen glänzend hell, nah‘ beim Küchenherde, das nach Art und nach Modell, für Arzneien ward gedacht, und Jahrzehnte dort verbracht. Ein Fläschchen aus der Löhe-Zeit, das Kunde gibt und uns Bescheid: Als Löhe einstmals schwächelte, befahl er, dass man hole, wobei er blässlich lächelte, vom Schränkchen die Phiole, dass schnellstens er sich stärke, für die geplanten Werke! Das Gläschen stammt vom Apotheker, des Löhes Freund und Pf leger, der vis-a-vis als Pharmazeut, arzneilich ihn geschickt betreut! Ein Kräutersud erprobter Säfte, verleiht dem Löhe neue Kräfte. Melisse, Zimt und Baldrian, sogar man heut´ noch riechen kann! Zehn Tropfen sind das rechte Maß, aus dem geheimnisvollem Glas, womit sich Löhe neu gestärkt, dies sei mit Nachdruck hier vermerkt, allein durch der Phiole Kraft, was heut´ noch wirkt, mit Fleiß geschaf ft, ein Lebenswerk voll reichem Segen, für Franken, Fürth und aller wegen! Das Gläschen, das hier ausgestellt, veränderte somit die Welt!

Im Gedenken an unseren „alten Onkel“ Frieder Schildknecht (Vereinsmitglied 1982 – 2010) Foto: Bär

Andreas Bär

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