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46 – 12/13�  Altstadtverein Fürth

Die Geschichte St. Michaels

Warum Fürth in der Reformation von Nürnberg abhing, sieht man gut an der Entwicklung St. Michaels. Deshalb soll auch der Geschichte dieser Kirche ein Artikel gewidmet sein. Natürlich schreibt der amtierende Pfarrer darüber. Sein Hinweis, dass die Urkirche St. Martin „heute“ nur noch als Ruine erhalten ist, ist auf 1702 bezogen und wurde damals als historisch korrekt betrachtet: In einem Kupferstich aus Boeners „Kurzem Bericht …“ von 1705 ist sie zerstört dargestellt. Dreiherrschaft

Es folgt eine Abhandlung über den Einfluss der Dreiherrschaft auf die Fürther Reformation. Wie es zu diesem komplizierten Herrschaftsverhältnis kam, darf keinesfalls fehlen. Der Autor ist Paulus Gruber, einer der drei Nürnberger Bürgermeister in Fürth im Jahr 1702. Auch Ansbach und Bamberg stellten ihre eigenen Bürgermeister. Nähere Informationen, wie zum Beispiel Lebensdaten, konnte ich zu Gruber leider nicht finden. Natürlich gab es bezüglich der Reformation noch weit mehr Streitfälle zwischen Nürnberg, Ansbach und Bamberg, als die hier dargestellten. Da wäre beispielsweise der zweite Markgrafenkrieg 1552/53, in dem sich das evangelische Nürnberg mit den katholischen Städten Würz-

burg und Bamberg gegen den Ansbacher Markgrafen Albrecht Alcibiades verbündete. Oder der „Westfälische Frieden von 1648, der rückwirkend die Konfessionsverhä ltnisse des Jahres 1624 als verbindlich erklärte: […] die Bamberger bemühten sich daher nachzuweisen, daß sie [bis dahin] die Episkopalrechte in Fürth innehatten.“ Ansbach sah sich als Territorial- und damit als rechtmäßiger Kirchenherr. Für die knappe Darstellungsform eines Artikels mussten jedoch die beschriebenen Streitigkeiten als Beispiele reichen. Die Diözesan- bzw. Episkopalrechte erhielt „das Bistum […] erst zurück, als Fürth 1792 bzw. 1806 unter eine einheitliche preußische bzw. bayerische Verwaltung kam“ (Schwammberger). Also hatte es sie „heute“, um 1702, noch nicht „zurückgewonnen“. Dass Gruber auf Nürnbergs Seite ist, bemerkt man im letzten Absatz: Er befindet die Durchsetzung der Reichsstadt in der Kirchenherrschaft und die daraus folgende Evangelisierung Fürths für gut. Kirchenvisitation und Kirchenordnung

Ein eigener Artikel behandelt die Kirchenvisitation von 1528 und die daraus folgende Kirchendordnung von 1533. Die Ansbacher 30 Fragen

Ein Teil der 30 Ansbacher Originalfragen ist im Anschluss zu finden, um ei-

nen Eindruck davon zu bekommen. Alle Fragen, die bereits im Artikel zur Kirchenvisitation angesprochen sind (Haltung des Geistlichen zu Papst und Ablass, Katechismuslehre, evangelische Messe) und solche, die besonders offensichtlich auf Luthers Forderungen basieren (z.B. zum Priestertum aller Gläubigen in Frage elf und zum Zölibat in Frage 17), habe ich zum Abdruck ausgewählt.

Brief Johann Hoffmanns an den Nürnberger Rat

Diesen Brief Hoffmanns an den Rat fand ich im Nürnberger Staatsarchiv in den A-Laden. Er zeigt Hoffmanns bereits angesprochene Probleme mit dem Fürther Amtmann. Die Abkürzung „e.f.h.“ steht für „euer fürstliche Herrschaft“. In der Transkription können einige kleinere (Rechtschreib-)Fehler

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