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Ehemalige Marineangehörige bildeten auch die "Marine-HJ" aus. Um das Bild der persönlichen Handschrift zu verbessern, veranstaltete die "Deutsche Arbeitsfront" auch in Fürth Schönschreibkurse. Jeder Kurs wies ein Maximum von 40 Teilnehmern auf. Am Sonntagnachmittag besiegte eine Fürther Schulauswahl (Alter bis 14 Jahre) eine gleichaltrige Schülermannschaft aus Nürnberg mit 2:1. Auf dem Hans-Lohnert-Spielplatz in der Fürther Südstadt wurden dazu zweimal 20 Minuten gespielt. Unter Anwesenheit vieler Schulkinder herrschte eine Stimmung wie bei einem Länderspiel. Mittwoch, 24. November 1937 Die Fachschaft der "Damenschneiderinnen Fürths" hielt am Montagabend in der Gaststätte "Dockelesgarten" (Katharinenstraße) einen Fachschaftsabend ab, in welchem die neuesten Modelle der Nessel-Mode vorgeführt wurden. Die Bandbreite reichte dabei vom Hochzeitskleid bis zum Schlafanzug. Nächstes Jahr sollte es für die Fürther Schuljugend per Sonderzug in das Thüringer Land gehen. 1936 stand eine Fahrt an den Rhein, 1937 an den Tegernsee auf dem Programm. Zur Einstimmung zeigte das Volksbildungsheim (heute Comödie) deshalb eine interessante "Thüringen-Schau" mit Bildern und Prospekten. Weltspiegel: "Die Landstreicher" mit Lucie Englisch und Paul Hörbiger. Stadttheater Fürth: "Die göttliche Melodie", Mozart-Schauspiel von Westerlind. Donnerstag, 25. November 1937 Im Beisein von OB Jakob und sämtlichen Fürther Stadträten wurde die renovierte Heiligenstraße samt Verbreiterung im Kurvenbereich wieder für den Verkehr freigegeben. Die Fahrbahn war jetzt gerade und die Kurve übersichtlicher. Das seitliche Schutzgeländer hatte man verstärkt. Durch die Straßen der Fürther Altstadt rollte eine alte gelbe Postkutsche, die von Männern mit schwieligen Händen an der Deichsel gezogen wurde. Passanten trauten ihren Augen kaum. Die gelbe Postkutsche wurde jedoch nur als Requisit im Fürther Stadttheater benötigt. Das Gefährt wurde während der Vorstellungen "Das kleine Hofkonzert" auf der Bühne benötigt. An der Würzburger Straße entstanden im Auftrag der Stadt Fürth 166 Volkswohnungen. Freitag, 26. November 1937 Die Fürther Einzelhändler beschäftigten sich mit der Planung zur Schmückung der Innenstadt zur Weihnachtszeit. Die bisherigen vielen aufgehängten grünen Kränze in den Straßen sahen zwar ganz gut aus, verdunkelten aber bei Tag die Straßen. Aus Anlass ihres vierjährigen Bestehens führte die NS-Organisation "Kraft durch Freude" (KdF) eine Jahresfeier im Geismannsaal durch. Dabei traten besonders Gruppen aus Fürther Betrieben (z.B. Schickedanz, Spear, Eckart, Fiedler usw.) auf. So hatten sich in den letzten vier Jahren zahlreiche Gesangs- und Instrumentalgruppen (z.B. Zieh- und Mundharmonikagruppen) in den Unternehmen gebildet. Lu-Li: "Sonnenscheinchen" mit Shirley Temple und Alice Faye. Samstag, 27. November 1937 Der Fürther Ehrenbürger Hans Lohnert feierte am 28. November seinen 70. Geburtstag. Er wohnte schon seit Jahren in Berlin, Saarbrückener Straße 36. Er hatte einst die Mittel zum Bau des gleichnamigen Sport- und Spielgeländes Ecke Schwabacher und Jahnstraße bereitgestellt. Der Sportplatz war am 27. September 1929 eingeweiht worden. Die HansLohnert-Spiele wurden in Erinnerung daran 1937 zum siebten Mal durchgeführt. Seine kaufmännische Laufbahn hatte der in Fürth Geborene bei der Firma Wiederer begonnen. Von 1902 bis 1933 war Lohnert Generaldirektor bei der Aschinger AG in Berlin. Unter seiner