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Regie stiegen die Umsätze in den legendären Trinkhallen der Brauerei Aschinger überproportional an. OB Jakob und BM Dr. Kempfler fuhren zur Gratulation nach Berlin. Zentral-Lichtspiele: "Mein Sohn, der Herr Minister" mit Heli Finkenzeller und Hans Moser. Stadttheater Fürth: "Hol mich der Teufel", Operette von Reichwein. Montag, 29. November 1937 Weitsicht: Nürnbergs OB Liebel erklärte bei der Eröffnung eines Autohofes in seiner Ansprache, dass in einigen Jahren sicher eine Großschifffahrtsstraße gebaut werden würde. Dann wolle man den alten Ludwigskanal zuschütten und mit Betonplatten belegen, so dass eine sehr schöne Autostraße von Nürnberg nach Fürth entstünde, welche die Fürther Straße entlasten würde, denn aller großen Laster würden dann die breite neue Straße benutzen. Im Wege einer öffentlichen Ausschreibung wurden die Arbeiten zum Ausbau der Nottelbergstraße, der Daniel-Ley-Straße und Teilen des Vestner Weges vergeben. Da der Fürther Stadtrat im März 1937 es so beschlossen hatte, wurde auch der Abbruch des ehemaligen Ludwigsbahnhofs öffentlich ausgeschrieben. Die Angebote waren im verschlossenen Umschlag bis spätestens 14. Dezember, 10 Uhr, beim Hochbauamt Fürth, Hirschenstraße 27, Zimmer 3, abzugeben. Seit 80 Jahren existierte in Fürth der Gesangverein "Cäcilia". Es war der zweitälteste Gesangverein in Fürth. Die Gaststätte "Berg-Bräu" diente jahrzehntelang als dessen Probenlokal. 1937 lag das Dirigat bei Musikdirektor Carl Langfritz. Dieser leitete außerdem damals den Bäckergesangverein, die Chorgemeinschaft 1860, den Gesangverein Unterfarrnbach, den Verein Merkur Nürnberg und das Privatorchester des Vereins Merkur! Dienstag, 30. November 1937 Abteilungsleiter Dr. Heinemann vom Fürther Wöchnerinnenheim veröffentlichte die Jahresstatistik: Vom 1. April 1936 bis zum 31. März 1937 kamen in Fürth 402 Kinder zur Welt, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es nur 329 und ein weiteres Jahr zuvor nur 233. Von den jüngst geborenen 402 Kindern waren 217 Knaben und 185 Mädchen. Neunmal kamen Zwillinge auf die Welt. Zwölf Kinder starben bei der Geburt. Bei der statistischen Beurteilung zeigte sich vor allem eine Abwanderungstendenz der Hausgeburten hin zu Klinikentbindungen. Während ungelenke Kinderhände ihre Wunschzettel schrieben, stellten Arbeiter die drei "Christbäume für alle" auf. Standplätze der 15 m hohen Fichten waren der Dreikönigsplatz, die Bergstraße (Gänsberg) und der kleine Platz an der Unterführung Schwabacher Straße. Daneben wurden wieder 50 Kränze im Durchmesser von 1,40 m im Straßenbild montiert. Mittwoch, 1. Dezember 1937 In den späten Nachmittagsstunden machten Lautsprecher in den Straßen der Fürther Innenstadt auf eine große Kundgebung der NSDAP am Abend im Geismannsaal aufmerksam. Der Saal war daher bis auf den letzten Platz besetzt. Ein Staatssekretär aus München stellte das Dritte Reich im schönsten Licht dar: Der Redner betonte, "... dass der Nationalsozialismus vor keiner Aufgabe und vor niemandem kapitulieren werde. Was wir wollen, das führen wir auch durch... Wer jetzt im Arbeitsdienst steht, lernt gewiss nicht den Damen die Hand zu küssen, aber er erlernt, den Spaten zu gebrauchen. Und das ist jetzt wichtiger." Zum 1. Juli 1937 waren in der Stadt Fürth 1332 Personen- und 446 Lastkraftwagen zugelassen. Damit entfiel in Fürth auf je 43 Einwohner ein Kraftwagen. Das häufigste Fortbewegungsmittel im Stadtgebiet war jedoch das Fahrrad. Donnerstag, 2. Dezember 1937 Auch in Fürth bereitete man sich wieder auf den "Tag der nationalen Solidarität" vor, der am Samstag, 4. Dezember, zeitgleich in ganz Deutschland stattfinden sollte. Die Fürther