Christoph Schildknecht

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Christoph Johann Friedrich Schildknecht (geb. 15. Januar 1825 in Fürth, gest. 23. Februar 1890 in Fürth) war von Beruf Fotograf und Porzellanmaler. Am 6. Dezember 1875 wurde Schildknecht als Magistratsrat der Stadt Fürth gewählt[1] .

Schildknecht war verheiratet und hatte drei Söhne.[2]

Leben und Beruf

Firmenlogo und Auszeichnungen, um 1880

Schildknecht wurde als Sohn eines Metzgermeisters geboren. Nach der Schulzeit lernte er zeichnen bei dem Fürther Maler Elias Oheme. Gleichzeitig lies er sich beim Porzellanmaler Peter Rüger in Kunst der Porzellanmalerei einführen, bis 1841 die Ausbildung mit 26 Jahren abschloss. Nach der Ausbildung arbeitete Schildknecht zunächst fast drei Jahre lang bei dem Porzellanmaler Philip Jakob Müller in Nürnberg. Es folgt die Gesellenzeit in Prag bei dem "Porzellanschmelz- und Porträtmaler" Johann Quast, während er gleichzeitig die Prager Akademie besuchte und als Schüler des Prof. Christian Ruben seine Ausbildung beendete.

Bereits ab 1844 durfte Schildknecht sein Gewerbe selbständig ausüben. Er hatte sein Atelier als "Schmelzmaler" (=Porzellanmaler) in der Mühlgasse 2 (Mühlstraße 11). Jährlich bereiste er Badeorte, u.a. im Böhmen, um dort die "hohen Herrschaften" zu porträtieren. Durch den technischen Wandel widmete er sich Ende der 1880er Jahre der Photografie.

Auszeichnungen

Am 25. August 1867 wurde Schildknecht vom Bay. König für ein "fünf Fuß hohe interessante Tableau" ausgezeichnet, welches "die im letzten Feldzuge gefallenen bayerischen Officire darstellte". Hierfür bekam er ein Dankschreiben und eine "prachtvolle mit Diamanten garnirte Busennadel überreicht".[3]

Christoph Schildknecht und sein Sohn Ernst Schildknecht erhalten am 15. November 1886 die höchste Verfügung der Königlichen Hohheit des Prinzregenten in Bayern, aufgrund ihrer "hervorragenden photografischen Kunstleistung". Sie dürfen sich ab sofort "königliche Hofphotografen" nennen[4].

Siehe auch

Lokalberichterstattung

  • Adolf Schwammberger: Christoph Schildknecht. In: Fürther Nachrichten vom 5. Juli 1957

Einzelnachweise

  1. Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 453
  2. Schildknecht. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 317 ff.
  3. Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 347
  4. Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 663