Gerhard Grabner

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Dr. Gerhard Grabner (geb. 30. April 1940 in Wien) ist von Beruf Arzt. Er ist verheiratet mit Birgit Grabner. Aus der gemeinsamen Ehe gingen zwei Söhne hervor.

Leben und Wirken

Die ersten Lebensjahre und Schulzeit verbrachte Dr. Grabner in Salzburg. Sein Vater, ebenfalls Mediziner, war als Marinearzt in Hamburg stationiert, so dass Dr. Grabner sein Abitur an einem Jesuitengymnasium in Hamburg abschloss. 1961 begann Dr. Grabner zunächst sein Medizinstudium in Erlangen an der FAU Erlangen-Nürnberg, es folgten weitere Studiensstandorte: Lausanne in Frankreich und Madrid in Spanien.

Nach dem Studium arbeitete Dr. Grabner zunächst als Sozialarbeiter in einem Resozalisierungsprogramm in der USA, bevor er Ende der 1960er Jahre wieder nach Deutschland kam. Er fand eine Beschäftigung als praktischer Arzt und Geburtshelfer im Kreiskrankenhaus in Waldsassen. Die ursprüngliche Berufsplanung, nämlich Gynäkologe zu werden, trat in den Hintergrund durch die Gründung einer Allgemeinarztpraxis in der Schwabacher Straße 25. Einige Jahre zuvor hatte sich bereits sein Vater in Fürth als Arzt niedergelassen, so dass es ab 1970 ploötzlich zwei Arztpraxen Namens Dr. Grabner in der Schwabacher Straße gab.

Dr. Grabner ist praktizierender Katholik. Anfang der 1980er Jahre absolvierte er mit seine Frau gemeinsam ein Fernstudium der Theologie an der Universtiät Würzburg.

Ehrenamtliches Engagement

Bereits Anfang der 1970er Jahre wurde Dr. Grabner Mitglied im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) und kurze Zeit später wurde er im Kreisverband Fürth zum Kolonenarzt (~Chefarzt) gewählt. Ab 1985 wurde er auf der Landesversammlung des BRK zum Landesarzt in den Vorstand gewählt. In der Funktion des Landesarztes begleitete er ehrenamtlich zahlreiche Auslandeinsätze des BRKs in Katastrophengebieten, so z.B. in der Ukraine, Armenien. Ein besonderer Einsatz blieb ihm am schwersten in Erinnung, als er als Attaché der Bundesrepublik Deutschland vom Auswärtigem Amt die Rücktransporte der zum Teilschwerstverletzten Patienten nach dem Tanklastzugunglück von Los Alfaques organisieren musste. Dabei war am 11. Juli 1978 ein mit 23 Tonnen leichtentzündlichem Propan beladenener Tanklaster unmittelbar neben einem Campingplatz explodiert, so dass in der Folge 217 Menschen starben, mehr als 300 Personen wurden verletzt.

Neben seinem medizinischem Engagement ist Dr. Grabner auch aktiv in LandesSeniorenVertretung Bayern (LSVB), aktiv im Lionsclub Fürth und in der Stiftung Nathanstift.

Ehrungen

Während seiner Berufszeit erhielt eine Vielzahl von Auszeichnungen. Die wichtigsten sind sicherlich das Bundesverdienstkreuz und das Steckkreuz des Land Bayerns. 2002 erhielt er von der Stadt Fürth das Goldene Kleeblatt verliehen.

Literatur

  • Ulrike Englmann: Profile Fürth Stadt und Landkreis. Bürger unserer Zeit Band I - 2014. Peter Becker Verlag Olbersdorf 2014, S. 99