Heilquellen (Überblick)

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In der Stadt Fürth gibt es mehrere Heilquellen.

Fürther Heilquellen

Die Heilquellen in der Stadt Fürth sind, die:

Charaktaristik: Natrium-Calium-Chlorid-Sulfat-Therme, Mineralstoffgehalt: 10,8 g/kg, Bemerkung: staatlich Anerkennung als Heilwasser seit 1912, erreicht fast den Grenzwert für Säuerlinge.
  • "König-Ludwig-Quelle II" in der Uferstadt (Ehemalige Kuranlage), Bohrung: 1914
Charaktaristik: Natrium-Calium-Chlorid-Sulfat-Therme, Mineralstoffgehalt: 10,6 g/kg, Bemerkung: bemerkswert erhöhte Kohlensäuregehalt;
  • "Bavaria-Quelle" in der Uferstadt (Ehemalige Kuranlage), Bohrung: 1915
Charaktaristik: Natrium-Calium-Chlorid-Sulfat-Quelle, Mineralstoffgehalt: 5,9 g/kg, Bemerkung: War als Dosana-Sprudel im Handel;
-oberer Horizont-: Charaktaristik: Natrium-Calium-Chlorid-Quelle, Mineralstoffgehalt: 2,5 g/kg, Bemerkung: Als Tafelwasser geeignet;
-mittlerer Horizont-: Charaktaristik: Natrium-Calium-Chlorid-Sulfat-Quelle, Mineralstoffgehalt: 6,7 g/kg, Bemerkung: erhöhte Temperatur und beträchtlicher Kohlensäuregehalt;
-unterer Horizont-: Charaktaristik: Natrium-Calium-Chlorid-Sulfat-Therme, Mineralstoffgehalt: 11,7 g/kg, Bemerkung: bemerkswert erhöhte Kohlensäuregehalt, wird im Wassertempel der Kleinen Mainau ausgegeben; Durch den relativ hohen Schwefelgehalt riecht das Wasser leicht nach Eiern, weshalb diese Quelle unter Fürthern auch "Gaggerlasquelle" genannt wird.

am Ufer der Pegnitz.

Charaktaristik: Fluoridhaltige Natrium-Calcium-Chlorid-Sulfat-Therme, Mineralstoffgehalt: 9,3 g/kg, Bemerkung: wir seit 2007 im Thermalbad genutzt;
  • "Gustav-Adolf-Quelle" bei Weikershof (Im Volksmund wegen ihres Schwefelgehaltes "Gaggerlasquelln" genannt), Bohrung: 1901
Charaktaristik: Natrium-Calium-Chlorid-Sulfat-Quelle, Mineralstoffgehalt: 3,3 g/kg, Bemerkung: Temperatur und Kohlensäuregehalt erhöht, nach Zusatz von weiterer Kohlensäure war es als Gustav-Adolf-Quelle im Handel;

am Ufer der Rednitz.

Die Fürther Heilquellen sind allesamt durch artesische Brunnenbohrungen erschloßen worden.

"Geschichte" der Fürther Heilquellen

Fürth hatte vor dem Ersten Weltkrieg schon einmal einen aufblühenden Kurbetrieb.

Das König-Ludwig-Bad vor dem Ersten Weltkrieg

Auf Initiative des Nürnberger Fabrikbesitzers Carl Nold wurde ab 1901 und in den folgenden Jahren auf Fürther Gebiet mit einigen Versuchsbohrungen nach Kohle und anderen Bodenschätzen gesucht. Nach bestärkenden Gutachten erfolgte Anfang 1901 die erste Erkundungsbohrung in der Nähe des südlichen Pegnitzufers nahe der Stadtgrenze. Am 4. Juli 1901 stieß man in 356m Tiefe anstatt der erhofften Vorräte "nur" auf Mineralwässer - welches als Fontäne aus dem Bohrloch schoß. Bereits im selben Jahr erbrachten Analysen Professors Dr. Stockmeyer's (Bayerisches Gewerbemuseum) güntige Ergebnisse bezüglich der Wasserqualität und die Betreiber unter Kommerzienrat Nold erwogen die Vermarktung des Mineralwassers als Kompensation der Verluste der an sich als "erfolglos" angesehenen Bohrungen.

Bereits 1902 wurde die Mineralquelle zu Ehren König Ludwig II. mit König-Ludwig-Sprudel benannt.

Im Laufe der letzten über 100 Jahre, seit 1901, kam es zu weiteren Bohrungen nach Heilwässer, die teilweise erfolgreich waren, z.B. die "Strengspark-Quellen" nahe der Siebenbogenbrücke an der Rednitz, sie wurde allerdings letztmalig 1959 wieder verstopft oder auch vielversprechende Bohrungen am Kavierlein, sie wurden allerdings auch wieder verstopft.

Lange Zeit wurden die Fürther Heilquellen fast vergessen.

In neuerer Zeit kam dieser flüssige Bodenschatz wieder verstärkt ins allgemeine Bewußtsein.

Im Juli 2007 wurde der "Fürther Heilquellenweg" eröffnet. Der "Fürther Heilquellenweg" verbindet alle Fürther Heilquellen durch einen Rundweg.

Um die Fürther Heilquellen bemühte sich sehr erfolreich der "Fürther Heilquellenverein". Er richtete alljährlich das "Heilquellenfest" aus. Er löste sich 2008 nach erfolgreicher arbeit auf.

Die "Kleeblatt-Quelle" wurde im Jahre 2004 erbohrt und ab Oktober 2007 in der Fürthermare genutzt.

Die anderen Quellen sind in Brunnen gefaßt und sind zur freien Nutzung für alle zugänglich.

Literatur

WEB-Link