Jüdischer Friedhof

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Es gibt zwei "Jüdische Friedhöfe" in Fürth:

Alte Jüdische Friedhof Fürth

Der "Alte Jüdische Friedhof" von 1607. Er umfasst heute nur noch 1,7 Hektar. Er befindet sich in der nähe der Stadthalle am Hang zur Rednitz. Er ist seit 1653 mit einer hohen Mauer umgeben. Es liegen hier über 20.000 Tote begraben. Heute sind, im Lauf der Zeit und durch Schändungen, nur noch etwas über 6.100 Grabsteine erhalten. Er ist einer der ältesten Jüdischen Friedhöfe Deutschlands. Er ist auch heute noch einer der größten und bedeutensten Jüdischen Friedhöfe in Deutschland - in Europa.

Die erste Beerdigung auf ihm fand am 11. November 1607 für Ascher Anschel Herrlingen und die letzte Beerdigung fand im 03. April 1936 für Ella Oettinger statt.

Es gibt die Geschichte, dass Joseph Süß Oppenheimer hier auf dem Friedhof begraben liegt.

Berühmte Fürther, die hier ruhen:

Der alte Jüdische Friedhof Fürth ist Standort A 8 ("Der Israelitische Friedhof") des Stadt-Ökologischer-Lehrpfad Fürth.

Literatur dazu:

  • Der alte jüdische Friedhof in Fürth, 1607 bis 2007. Geschichte - Riten - Dokumentation, Gisela Naomi Blume, Fürth, 2007

Jüdische Friedhof Fürth

Der neue "Jüdischen Friedhof" von 1906, befindet sich in der Erlanger Straße neben dem Städtischen Friedhof. Er hat sein eigene Aussegnungshalle. Er ist auch heute noch der Friedhof der Jüdischen Gemeinde Fürth (Israelitische Kultusgemeinde Fürth).

Berühmte Fürther die hier ruhen:

Im Friedhof befindet sich ein Ehrenmal für die gefallenen jüdischen Soldaten des Ersten Weltkrieges aus Fürth.

In der Aussegnungshalle befindet sich seit 1997 eine Gedenktafel für alle aus Fürth stammenden Juden die in der Nazidiktatur umgekommen oder verschollen sind. (Siehe hierzu das Memorbuch auf der Homepage der IKG Fürth.)


Beide Friedhöfe sind auch heute noch im Besitz der Gemeinde und werden von ihr unterhalten.

Der alte Friedhöfe ist heute nicht mehr öffentlich zugänglich, um die Totenruhe zu gewähren.

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