Gustav-Adolf-Quelle
Die "Gustav-Adolf-Quelle" liegt am Ufer der Rednitz bei Weikershof. Sie wird im Volksmund wegen ihres Schwefelgehalts "Gaggerlasquelln" genannt. In unmittelbarer Nähe zur Quelle steht eine als Naturdenkmal ausgewiesene Eiche.
Name
Die Quelle trägt ihren Namen nach dem Schwedenkönig Gustav Adolf.
Labortechnische Angaben
- Bohrung: 1901
- Sanierung: 2005 / 2006
- Charakteristik: Natrium-Calium-Chlorid-Sulfat-Quelle
- Mineralstoffgehalt: 3,3 g/kg
- Bemerkung: Temperatur und Kohlensäuregehalt erhöht, nach Zusatz von weiterer Kohlensäure war es als Gustav-Adolf-Quelle im Handel.
Geschichte
Die Bohrung wurde im Jahre 1901 bis 1903 zur Erschließung von Kohle- und Kalisalzen durchgeführt. Ursprünglich wurde die 726,9 m tiefe Bohrung nach ihrem Besitzer "Böhner-Quelle" benannt. Das Wasser der Quelle mischt sich aus zwei Mineralwasserzuflüssen verschiedener Tiefen. Im Bereich des Quellengeländes befand sich einige Jahre ein privat betriebenes Flussbad. Dieses wurde jedoch 1953 aufgrund hygenischer Bedenklichkeiten geschlossen. Reste davon sind heute noch im Gelände erkennbar. Im Jahr 2000 errichteten ehrenamtliche Arbeiter des Bürgervereins Gebersdorf den heutigen Pavillion sowie Sitzgelegenheiten. Selbige kümmern sich auch um den Erhalt und die Pflege der Anlage. 2005 / 2006 sanierte die infra fürth gmbh die nun 411 m tiefe Bohrung baute diese zur Grundwassermessstelle aus.
Literatur
- Gustav-Adolf-Quelle. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 159
- Franz und Rolf Kimberger: "Bad Fürth - Wunschtraum und Wirklichkeit; Von Heilwasservorkommen, Kurbadträumen und Bäderprojekten", Fürther Beiträge zur Geschichts- und Heimatkunde Nr. 10, Geschichtsverein Fürth, 2003