Lippmann Stein

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Lippmann Stein (geb. 19. August 1871 in Giebelstadt/Ufr.; gest. 2. Dezember 1927 in Fürth), Sohn des Lehrers Ascher Stein und dessen Ehefrau Babette, geb. Reichert, war Lehrer in Fürth. Er heiratete am 30. September 1895 in Wonfurth Emma, geb. Reich, mit der er zwei Kinder hatte: Wilma (geb. 1896 in Fürth) und Oskar (geb. 1898 in Fürth, gefallen im 1. Weltkrieg).[1]

Ab 1896 war er Leiter der Heberlein-Arnstein’schen Töchterschule in der Blumenstraße 19 und errichtete im Erdgeschoss des Schulgebäudes 1897 noch zusätzlich eine private Knabenschule[2], für die er am 8. Juli 1897 die Genehmigung des Magistrates erhielt.[3] Als aber dann 1907 das Mädchenlyzeum in der Tannenstraße 19 eröffnet wurde, musste das Privatinstitut aufgelöst werden und Lippmann Stein wurde Hauptlehrer am Lyzeum.

Das Ehepaar Stein kaufte 1899 von Schuldirektor August Heerwagen (Arnstein’sches Institut) das Haus Blumenstraße 19 als Wohnhaus und stellte dabei einen Raum als Unterrichtszimmer für die neu errichtete Knabenschule zur Verfügung.[1] Als das Privatinstitut 1907 aufgelöst wurde, verkauft Stein das Haus an die Brauerei Johann Humbser.[1] Bis zu seiner Pensionierung 1925 unterrichtete er am Lyzeum.[4]

Am 2. Dezember 1927 starb Lippmann Stein in seiner Wohnung und wurde auf dem neuen Jüdischen Friedhof Fürth beerdigt.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 biografische Daten bei Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, 2019, Seite 388
  2. Walter Ley: Das Vereinigte Heberlein’sche und Arnstein’sche Institut. In: Fürther Heimatblätter, 1992/4, S. 116
  3. Walter Ley: Die Heckmannschule. In: Fürther Heimatblätter, 1991/2, S. 65
  4. Nachruf Lippmann Stein, Nürnberg-Fürther Israelitisches Gemeindeblatt, 1. Januar 1928

Siehe auch

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