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45 – 11/12�  Altstadtverein Fürth

Vor wor t Liebe Freunde und Förderer des Altstadtviertels St. Michael,

so bunt wie das äußere Erscheinungsbild von unserem diesjährigen Altstadtbläddla sind auch die darin enthaltenen Artikel. Auch der Umfang ist ergiebiger als im letzten Heft, dass damit fast schon wieder die alte Ausgabenstärke erreicht ist. Geprägt ist das Bläddla in seinem Schwerpunkt diesmal von einem Aufsatz unseres Revisors Alfred Eckert, der der siebzigsten Wiederkehr zur Erinnerung an die erste Deportation Fürther und Nürnberger Juden nach Riga am 29.11.1941 gedenkt und mit einem speziellen Aufruf versehen hat. Daneben kann durch eins der Förderprojekte des Vereins eine direkte Nebeneinanderstellung der christlichen und jüdischen Glaubensvorstellungen im Umgang mit den Verstorbenen aufgezeigt werden wie in dem Beitrag zur Totenkrone des 18. Jahrhunderts und dem Aufsatz über den Jüdischen Friedhof zu sehen ist. Besonders freue ich mich, dass wir den bekannten Fürther Gewässerkundler und Umweltaktivisten Gunnar Förg für einen Beitrag gewinnen konnten, denn nicht nur unter unseren Füßen in der Altstadt lässt sich einiges entdecken, sondern auch unter Wasser der sie umgebenden Flüsse Rednitz und Pegnitz. Dabei

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verliert er die Umweltproblematik nicht aus den Augen. Für die weitere Erkundung unseres Viertels bieten wir darüber hinaus einen Besuch des WilhelmLöhe-Gedenkzimmers in seinem wiederhergerichteten Geburtshaus an. Natürlich möchte ich mich dafür bei allen Mitwirkenden ganz herzlich bedanken. Wie schon gewohnt habe auch ich mich wieder mit einem archäologischhistorischem Thema beschäftigt. Es geht dabei um die mittelalterliche Bedeutung Fürths ohne auf den unbeweisbaren Königshof Rücksicht nehmen zu müssen. Ein ganz besonderes Thema, das auch vor dem Altstadtverein nicht Halt gemacht hat, ist die Diskussion um die Lärmbelästigungen in unserer Kneipenstraße. Die Meinungen sind recht unterschiedlich unter den Mitgliedern aufgeteilt. Leider hat sich dazu kein eigener Beitrag ergeben, deshalb ist mehr darüber im Jahresbericht des Vorstandes nachzulesen. Die Förderprojekte des Vereins waren in diesem Jahr ganz unter den Mantel der Kunst gestellt. Zum einen wie auf dem Titelbild zu sehen mussten die 2009 vor dem Schulhaus auf dem Kirchenplatz aufgefundenen Kunstgegenstände aufwendig restauriert werden, wofür der Verein die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt hat, zum anderen brauch-

te die Weihnachtssäule vor dem Kleinsten Haus in der Waagstraße eine neue Farbgebung, da die alte kaum mehr sichtbar war. Ganz besonders erfreut bin ich darüber, dass unser Team zur Herstellung des Heftes nach wie vor gut zusammen arbeitet. Zu nennen ist wieder unsere unermüdliche Dagmar Gebhardt, die unter Mithilfe von Ali Hosseni die zahlreichen Inserate zusammengetragen hat und Harald Hans Vogel für das bunte Layout. Herzlichen Dank. Zu guter Letzt möchte ich auf unsere Stammtisch­ abende jeden 1. und 3.

Donnerstag des Monats ab 18:00 Uhr in der Freibank hinweisen, die im nächsten Jahr auch wieder mit Vorträgen bereichert werden und für unbeschwertes Plaudern eine gute Adresse sind. Viel Freude also beim Lesen und Entdecken wünscht Ihnen, Ihr Thomas Werner

Inhalt Jahresbericht des Vorstandes . . . . . . . 6 Künstlerportrait Egon Junge . . . . . . . 16 Wilhelm Löhe Gedenkzimmer . . . . . . 18 Löhes Phiole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Flussgeheimnisse . . . . . . . . . . . . . . . 22 Alkohol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Der alte jüdische Friedhof . . . . . . . . 26 70. Jahrestag der Deportation nach Riga . . . . . . . . 30 Der ottonische Markt in Fürth . . . . . 40 Spätbarocker Bestattungsbrauch . . . 46 Beitrittserklärung . . . . . . . . . . . . . . 49 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

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