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Zehnte Periode (1848).

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und auf den Reichsverweser aus. Am 23. August folgte eine festliche Zusammenkunft im Pfarrgarten, veranstaltet für die Damen, welche die Fahne für die freiwillige Stadtwehr gestiftet hatten. — In der Nähe Fürths wurden Volksversammlungen gehalten, die Durchführung der Reichsverfassung bezweckend, am 27. August in Vach, wo der Congreß der politischen Vereine Frankens bei Anwesenheit von mehr als 5000 Personen tagte; am 10. September bei Kraftshof, am 17. bei Muggenhof, am 24. in Herzogenaurach. Den 30. September beantragte der Gewerbverein bei der Staatsregierung die Errichtung der Han­ delsabtheilung der Gewerbschule und die Beseitigung des für die Verhältnisse der Stadt nicht ersprießlich erscheinenden landwirthschaftlichen Unterrichts. — Am 3. Oktober eröffnete Dr. Briegleb dahier seine ärztliche Praxis. — Den 11. Oktober fand die 50jährige Jubelfeier der Aussteueranstalt statt. Seit 1798 waren 302 Gewinne zu je 150 fl. und seit 1837 noch 267 Gewinne zu je 300 fl. ausbezahlt und an 219 Arme Gaben von je 50 fl. vertheilt worden. Die Zahl der Einleger stellte sich im Ganzen auf 12,755 heraus. — Am 14. Oktober über­ nahm Direktor Clarot in Nürnberg auf kurze Zeit die Direk­ tion der hiesigen Bühne. — Am 17. Oktober wurde Rentbeamter Julius Sax zu Römershag in gleicher Eigenschaft hieher versetzt. Die Uebergabe des Amtes durch seinen Vorgänger, Rentbeamten Erhard, erfolgte gegen Ende December. — Den 21. Oktober wurde die erste Geschwornenliste zum Behufe des Schwurgerichts hier hergestellt. An gleichem Tage wurde von Rektor l)r. Beeg und von Friedr. Brückner ein „Bürgerverein" zur Besprechung öffentlicher Angelegenheiten begründet. — Die erste öffentliche Magistratssitzung wurde am 30. Oktober ab­ gehalten. Alle Magistratsräthe wurden neu gewählt: Kaufmann Friedr. Krenkel, Apotheker Eduard Mayer, Apotheker Andreas Barthel, Kaufmann Georg Michael Fürtsch und Brillenfabrikant

Peter Junker. — Am 23. Oktober erfolgte die Genehmigung der Statuten des Gewerbvereins zur Errichtung einer Gewerbhalle, welche es dem Gewerbsmänn, auch dem weniger bemittel­ ten, möglich machen sollte, seine Produkte in einem passenden Lokale zur öffentlichen Ansicht und zum Verkauf auszustellen. Der Magistrat räumte hiezu die obere Etage des Realschul­ gebäudes unentgeltlich ein. Auch wurde auf Antrag des Gewerb-