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Emigration. Mittwoch, 19. August 1970 Überraschend starb die Fürther Jugend-Schriftstellerin Hilde Roth in einer Bonner Klinik. Ihre Arbeiten galten dem stiefmütterlich behandelten Feld der Jugendliteratur. Seit 1952 veröffentlichte sie zwölf Arbeiten. Ihr bekanntestes Werk war der Sammelband „Die Kinder aus der Mohrengasse“. Hilde Roth wohnte in der Fürther Westvorstadt, Parkstraße 54. Der Fürther Dr. Herbert Meier zählt zu den wenigen Menschen, die über unterschiedliche Begabungen verfügen. Dass man es darin jeweils zu Superleistungen bringt, ist noch ungewöhnlicher. Der damals 36-jährige Leichtathlelt trainierte im Fürther Stadtwald täglich zwei Stunden auf Waldwegen und Asphaltstraßen. Neben seinen zweiten Plätzen bei der deutschen Meisterschaft 1970 im 50 km-Gehen verbuchte der promovierte Pädagoge seinen bisher größten Erfolg: Er besiegte beim Lugano-Cup, dem Europacup der Geher, im dänischen Odense alle Konkurrenten über die 50-km-Distanz. Damit gewann erstmals ein Fürther Athlet einen Länderkampf. Der in den Fächern Chemie, Biologie und Erdkunde unterrichtende Fürther Pädagoge hatte aber auch Musikwissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg studiert. Er trat in seiner Freizeit auch als hervorragender Solopianist auf und war auch ein gefragter Liederbegleiter am Flügel auf der Bühne. Donnerstag, 20. August 1970 In einem Leserbrief an die FN beschwerte man sich bitter über die Anordnung der Stadt Fürth, dass private Garagen an der Kaiserstraße entfernt werden mussten. Man warf der Stadt eine gewisse „Autofeindlichkeit“ vor. Tatsache war, dass die von privater Seite ohne Baugenehmigung errichteten hölzernen Garagen nicht den feuersicherheitlichen Vorschriften genügten. Daher war auch eine nachträgliche Genehmigung nicht möglich. Die Segelflieger des Aero-Clubs Fürth waren bisher mit dem Wetter überhaupt nicht zufrieden. Es fehlte an der nötigen Thermik. So waren Langstreckenflüge überhaupt nicht möglich. So war man froh, den „Motorfalken“ angeschafft zu haben, damit überhaupt geflogen werden konnte. Zur Platzeinweihung des A-Klassenvereins TSV Ochenbruck gewann die SpVgg ein Freundschaftsspiel dort mit 8:1. Torschützen für Fürth waren Ebenhöh (4), Pieper (3) und Bergmann. Freitag, 21. August 1970 Wegen Verlegung der Bahngleise auf die neue Brücke über den Rhein-Main-Donau-Kanal bei Dambach verkehrten für einige Tage keine Züge zwischen Fürth-Westvorstadt und Bahnhof Zirndorf. In dieser Zeit überbrückten Omnibusse die Streckenlücke. In der Presse appellierte man an die Kraftfahrer, bei Unfällen mit Blechschäden nicht immer die Polizei zu rufen. Das Vermessen von Bremsspuren, Aufnehmen von Personalien und Zeichnen von Unfallskizzen hielt die Polizei von anderen Aufgaben fern. Durch die ständig wachsende Motorisierung und der damit verbundenen steigenden Unfallhäufigkeit wurde bei einem Blechschaden ein Beamtenteam für Stunden beschäftigt. Der LAC Quelle im TV Fürth 1860 verpflichtete mit Jürgen Mallow einen neuen Leichtathletiktrainer, der die Nachwuchstalente zur Spitze führen sollte. Der 26-jährige gebürtige Hamburger war zuletzt in München tätig. Im Filmprogramm zur Monatsmitte u.a.: „Wenn du bei mir bist“ mit Roy Black und Lex Barker (Admiral), „Mohn ist auch eine Blume“ mit Senta Berger und Nadja Tiller (Bambi), „Groupie-Girl“ mit Esme Johns (City) sowie „Sex and Life“ (Park). Samstag, 22. August 1970 Lustig: Der Ölhafen der Firma Schickedanz in Höhe des Großkraftwerks Franken bei Frauenaurach konnte bauamtlich nicht abgenommen werden. Die Ämter hatten festgestellt, dass ihre Pläne nicht mit dem fertiggestellten Bau übereinstimmten. Der Hafen hatte ein andere Form als vorher genehmigt. Vertreter der Firma Schickedanz versicherten, die geänderten

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