Seite:Löhekirche Sondershaus Chronik 1985.pdf/3

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Die Freude war groß, als schon nach 5 Monaten Bauzeit am 23. Oktober 1959 das Richtfest gefeiert werden konnte. Zimmermeister Hans Herath sprach vom Turm herab den Richtspruch: Nach Handwerksbrauch und deutscher Art zu sagen was mein Herz verwahrt, steh ich als Zimmermann an diesem Orte, den Turm zu weihen und die Pforte, die Gott zur Ehr, dem Handwerk zum Preis, gerichtet wird mit allem Fleiß! So steh' denn Turm, den Menschen zur Freude, steh fest für immer und prächtig wie heute, lass mahnend dein Zeichen zu Herzen dringen, viel frommen Betern die Glocken klingen, steh felsenfest, Gott schütze dich vor Sturm und Wetter ewiglich! Hoch lebe jeder, der sich mit uns heute, von ganzem Herzen des Kirchbau's freute! Eine große Schar Gemeindeglieder nahm am Richtfest teil und rief mit dem Zimmermeister ihr „hochhoch-hoch". DIE GLOCKEN: Der Guss der Glocken wurde der Glockengießerei Schilling, Heidelberg, in Auftrag gegeben. Stadtpfarrer Will, Pfarrer Gußmann, Diakon Genhäuser und ein Reporter der Fürther Nachrichten waren dabei, als der Glockengießermeister vor dem Schmelzofen niederkniete und Stadtpfarrer Will das Gebet zum Glockenguß sprach. Am 22. August 1960 kam dann der Tag der Glockeneinholung. Auf dem Kirchenplatz von St. Michael wurde der Wagen mit den vier Glocken festlich geschmückt. Landwirt Johann Sippel mit Sohn Christoph brachten mit einem stattlichen Doppelgespann Ronhofer Pferde die Glocken bis zur Einmündung der Kronacher Straße. Hier wurden sie von Pfarrer Gußmann mit einer großen Zahl von Gemeindegliedern erwartet und zu einem Dankgottesdienst am Kirchbauplatz geleitet. Drei der vier Glocken wurden von hochherzigen Spendern gestiftet, ebenso wie der Taufstein und der Abendmahlskelch.