Der Paradiesbrunnen auf der Dr.-Max-Grundig-Anlage ist eine Brunnenanlage des Bildhauer-Ehepaars Barbara und Gernot Rumpf. Die Brunnenenanlage, aus dem Jahre 1995, ist gestaltet aus vielen spritzenden und sprudelnden Wasserspielen und einem Lebensbaum in ihrer Mitte. Der Paradiesbrunnen wurde bewusst offen gestaltet – zum Hineinlaufen und Spielen. Der Brunnen wurde gestiftet von Max Grundig.

Elemente des Brunnens

  • Den Lebensbaum in der Mitte verkörpert die Esche.
  • Zwei Spiralen mit Wasser: Sie umfließen den Lebensbaum und sie stehen für Leben und Veränderung.
  • Schlange mit gespaltener Wasserzunge: Sie ist als die zu erkennen, die zum Sündenfall verführt hat.
  • Schnecken, Ammoniten, ein kleiner Drachen: Die Vorzeittiere.
  • Ein mächtiges Einhorn: Ein Fabeltier in vielen Kulturen, oft ein wildes Tier, das von niemandem überwunden werden konnte. Nur eine Jungfrau machte es sanft.
  • Zwei kleine Mäuse neben dem Einhorn: Sie verkörpern das Künstlerpaar.
  • Adam: Steht mit Helm, Schild und Stiefeln für Agression und Gewalt, aber auch für die Notwendigkeit dauernder Abwehr.
  • Eva und Lilith: Lilith ist in der jüdischen Legende die erste Frau Adams, die sich ihm nicht unterordnen wollte. Sie flog davon. Eva dagegen, steht mit beiden Füßen auf dem Boden der Realität. Mit der Doppelfigur wird das aktuelle Thema der Gleichberechtigung als uraltes Menschheitsproblem dargestellt.
  • Weitere Paradiestiere.
  • Regenbogen: Zeichen der Zuversicht. Paradies ist nicht nur etwas, das die Menschen verloren haben, sondern das auch als Hoffnung existiert.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 1 - Die Stadt zwischen den Flüssen. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, 1991, S. 94-95.

Bilder