Spiegelschreiner
Spiegelschreiner bildeten im 19. Jahrhundert einen Hauptteil des Schreinergewerbes.
Sie lieferten entweder
- fertige Rahmspiegel (Hängespiegel, Hand- und Taschenspiegel u.ä.), wie z.B. Schreinermeister Behringer
- "weiße Rahmen" für andere Einrahmer (z.B. Vergolder wie Lorenz Scheidig oder Fabrikanten von Schubladen-, Feld- und Taschenspiegeln) oder
- einfache Holzkästen als Spiegelfutterale
Die ersten Fürther Spiegelschreiner waren nicht in Zünften organisiert und es herrschte während des 18. Jahrhunderts ein Sinn "für freiere Bewegung der Gewerbe, welcher ohne Zweifel viel zu ihrer Entwicklung beigetragen hat."[1]
Die ersten Fürther Spiegelschreiner hießen:[2]
- Math. Maurer
- J. Gottfr. Ansorg
- Gottfr. Scheidig
- J. Mark. Keller
- K. Schaller
Sie errichteten "1718 mit 9 Möbelschreinern unter dem Schutze der Bambergischen Domprobstei ein Handwerk."[3]
Im Jahr 1857 waren in Fürth ca. 640 Personen nur mit der Holzfassung von Spiegeln beschäftigt.[4]
Einzelnachweise
- ↑ J. K. Beeg: Die Fürther Spiegelmanufaktur. In: Jahresbericht der Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth in Mittelfranken, 1856/57. - online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ J. K. Beeg: Die Fürther Spiegelmanufaktur. In: Jahresbericht der Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth in Mittelfranken, 1856/57. - online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ J. K. Beeg: Die Fürther Spiegelmanufaktur. In: Jahresbericht der Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth in Mittelfranken, 1856/57. - online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ J. K. Beeg: Die Fürther Spiegelmanufaktur. In: Jahresbericht der Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth in Mittelfranken, 1856/57, S. 19. - online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek