Johann Christian Reich d. Ä. (geb. 2. April 1730 in Eisenberg/Sachsen; gest. 21. März 1814 in Fürth) war Gürtlermeister, Zunftmeister, Medailleur, brandenburg-ansbachischer privilegierter Dantesfabrikant (Dantes = Rechen-, Spielpfennige) und Gerichtsschöffe. 1790 wurde er königlich preußischer Hofmedailleur und 1806 königlich bayerischer Hofmedailleur.

Rechenpfennig von Johann Christian Reich d. Ä.

1764 erbaute er in der Alexandergasse 514 (heute Alexanderstraße 22) ein großes Wohnhaus. Die Anregung zur Benennung der Straße stammte ebenfalls von ihm. Es wurden von ihm noch zwei weitere Häuser in der Alexandergasse erbaut (wahrscheinlich Alexanderstraße 12 und 13).


Literatur

  • Reich, Johann Christian, d. Ä.. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 299
  • Adolf Schwammberger: Wilhelm Heinrich Wackenroder berichtet über seinen Besuch in Fürth (1793). In: Fürther Heimatblätter, 1972/3, S. 72 - 74
  • Emil Ammon: Ein Fürther Medailleur huldigt 1799 dem König von Preußen. (Zur Jahresgabe 1981 des Geschichtsvereins). In: Fürther Heimatblätter, 1981/4, S. 85 - 87

Siehe auch

Weblinks

  • Firmen-/Familiengeschichte Reich im Internet
  • Beschreibung von Johann Michael Füssel in: "Unser Tagbuch: oder, Erfahrungen und Bemerkungen eines Hofmeisters und seiner Zöglinge auf einer Reise durch einen grossen Theil des Fränkischen Kreises nach Carlsbad und durch Bayern und Passau nach Linz", Band 3 Palm, 1791, S. 48f - online

Achtung: Der Sortierungsschlüssel „Reich, Johann Christian d. Ä.“ überschreibt den vorher verwendeten Schlüssel „Reich, Johann Christian“.