Meierskeller
Die seit 1825 nach dem damaligen Besitzer Konrad Meier benannten Meierskeller wurden 1722 von der Brauerei Lederer (später Geismann) gleichzeitig mit der Brauerei an der Bäumenstraße errichtet und lagen etwas zurückgesetzt an der Vacher Straße neben dem Grüner-Keller[1].
Dank der umfangreichen Kelleranlagen unter dem Hauptsitz der Brauerei Geismann selbst und der Einführung der Kühlmaschinen 1890 wurden die Lagerkapazitäten des Kellers bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts kaum mehr benötigt und so wurde der Meierskeller mit seinem Sommerpavillion in der Parkanlage und der Kegelbahn hauptsächlich als beliebtes Lokal für die sonntäglichen Ausflügler aus der Stadt weitergeführt.
Mit der Umgestaltung und Neubebauung der Vacher Straße verschwanden auch der Grüner-Keller und der Meierskeller. Einzig die Stollen des Grüner Kellers sind aktuell noch im Rahmen von Führungen zugänglich.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 242 f.
Bilder
Bau der Treppenanlage zum Klinikum im Juni 1966 an Stelle des früheren Meierskeller.
Klinikum Fürth kurz vor der Eröffnung 1931, Luftaufnahme, links im Bild: Bergbräu, unten im Bild: ehem. Grüner Park und der ehem. Meierskeller
Ausschnitt aus einem Stadtplan von 1905, in dem der "Mailänders Keller" mit der Nr. 22 eingezeichnet ist. Nördlich davon liegt der Meierskeller.
Werbeanzeige Meierskeller und Schwarzengarten im Fürther Tagblatt, September 1838
Stadtansicht von 1835, etwa vom heutigen Klinikum aus, links im Bild der Meierskeller und rechts die heutige Gaststätte Schlössla