Adam Andreas Cnollaeus
- Vorname
- Adam Andreas
- Nachname
- Cnollen
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsort
- Wirschnitz
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Mathematiker, Theologe
Adam Andreas Cnollen, auch Cnollaeus (geb. am 12. September 1674 in Wirschnitz im Voigtland; gest. am 18. Februar 1714 in Fürth) war ein Theologe und Mathematiker.
"Cnollen studirte in Rostock, Kopenhagen und Jena und beschäftigte sich vielfach mit rabbinischer Litteratur, zu deren gründlicher Erlernung er sogar volle 3 Jahr rabbinische Schulen besuchte. Gemeinschaftlich mit seinem Bruder Johann Nicolaus C. beabsichtigte er eine Talmudübersetzung herauszugeben, welche indessen nie erschienen ist. Seit 1701 war C. lutherischer Diaconus in Fürth."[1]
Cnollen kopierte und übersetzte jüdische Grabschriften aus 12 Dekaden. [2]
Er holte außerdem seinen jüngeren Bruder Johann Nicolaus nach Fürth und unterrichtete diesen in Mathematik und im Hebräischen. Nach Studien in Altdorf und Jena kam der Bruder wieder zurück nach Fürth und half Adam Andreas beim Predigen und beim Übersetzen von Talmud-Schriften. Allerdings starb Johann Nicolaus im Alter von nur 25 Jahren.[3]
Weblinks
- Porträt des Theologen und Hebraisten Adam Andreas Cnollen (Kupferstich von 1716) online
Werke
- Adam Andreas Cnollen: Schediasma Mathematicum: continens Nonnulla Philomathae Desideria, Quibus ignota ac involuta es Principiis Algebrae Analyticis evolvuntur, Mitwirkende: Johannes Diecmannus, Johannes Casparus Engelschall, Jacobus Hieronymus Lochner, Michael Fridericus Lochner; Verlag Wesselius, 1697.
Einzelnachweise
- ↑ Moritz Cantor: "Cnollen, Adam Andreas" in: Allgemeine Deutsche Biographie 4 (1876), S. 354; online
- ↑ Fritzsche: Der Orient Leipzig: Berichte, Studien und Kritiken für jüdische Geschichte und Literatur, Band 2, 1841, S. 771. online
- ↑ Johann Christoph Adelung: Fortsetzung und Ergänzungen zu Christian Gottlieb Jöchers allgemeinem Gelehrten-Lexiko worin die Schriftsteller...: C bis J., Band 2, 1787, S. 382. online