Wolf Scherzer
Wolf Scherzer war ein Fürther Müller im 17. Jahrhundert, der unter der Dreiherrschaft in Fürth zu leiden hatte bzw. dessen Mühle zum Zankapfel zwischen Bamberg und Ansbach wurde:
Wolf Scherzer erhielt 1668 von der Domprobstei Bamberg die Erlaubnis seine Mühle zu erweitern und mehrere Mahlgänge einzurichten. Dieser Vorgang erzürnte das Haus Brandenburg-Onolzbach derart, dass im Dezember 1668 der ansbachische Geleitsmann mit einem Trupp bewaffneter Männer in die Mühle eindrang und niederreißen ließ. Der Fürstbischof Philipp Valentin Voit von Rieneck wandte sich daraufhin an den Kaiser und somit begann ein kostspieliger Prozess vor dem Reichshofrat.[1]