Siegfried Behrens

Dr. Siegfried Behrens (* 23. Dezember 1876 in Rethem/ Aller; † 1942 - verschollen in Izbica), Dr. phil., war der letzte Ober-Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Fürth vor Ende der Nazi-Diktatur.

Leben

Rabbiner Dr. Behrens war der letzte liberale Bezirks-Rabbiner in Fürth.

Er wurde am 22. März 1942 zusammen mit seiner Frau und seiner jüngsten Tochter nach Izbica verschleppt. Alle drei gelten seither als verschollen, sie kamen dort sehr wahrscheinlich um.

Er war verheiratet mit Ida Behrens (*08. Juni 1888 in Lich/ Hessen), geborene Baum. Die beiden hatten zwei Töchter (Rachel, * 21. April 1912 und Margot, * 29. April 1913).

Dr. Behrens war Gründungsmitglied des Geschichtsverein Fürth.

Auf dem Grabstein seiner Mutter im Neuen Jüdischen Friedhof ist eine Gedenkinschrift für ihn, seine Frau und seine jüngste Tochter angebracht.

Veröffentlichungen

• Moses Maimonides 1135-1204; Mose ben Maimûni's Mischnah-Commentar zum Tractat Megillah [microform]; nebst der hebräischen Übersetzung des Josef ibn Al-Fawwal; kritische Edition mit Anmerkungen - Siegfried Behrens' thesis, Breslau. Breslau: Druck von T. Schatzky, 1901 - im Netz

• Kriegspredigten, gehalten von Rabbiner Dr. Behrens, Göttingen an die in's Feld ziehenden Truppen. 1914, 7 S. (In Fraktur)

Querverweise

• Geschichtsverein Fürth
• Synagoge

Netzverweise

• Deportation und Flucht von Juden aus Fürth - Wikipedia