Pfeifferbank
Die Pfeifferbank, auch Karl-Pfeifferbank genannt, steht am südöstlichen Ende des Stadtparks an der Otto-Seeling-Promenade. Sie wurde von Alfred Louis Nathan zu Erinnerung an seinen 1908 erst 24-jährig gestorbenen Freund Karl Pfeiffer gestiftet. Die Ausrichtung der Bank ist sicherlich nicht ohne Bedacht gewählt. Wer auf der Bank Platz nimmt sieht auf das ehem. Nathanstift, eine der bedeutensten Schenkungen Alfred Nathans an seine Heimatstadt Fürth.
Die beiden Putten nehmen Bezug auf den Verstorbenen: Pfeiffer war Architekt (Putto mit Zirkel) und wie Nathan schrieb er selbst Gedichte (Putto mit Laute). In der heute leeren Rundung zwischen den beiden Putten befand sich ein Bronzemedaillon mit dem Bildnis von Karl Pfeiffer (geschaffen von Johannes Götz). Es wurde 1942 entfernt und eingeschmolzen.
Auf dem Relief in der Mitte war der Spruch eingraviert: "Ihm ist der große Wurf gelungen eines Freundes Freund zu sein." Dieser bezieht sich auf die Freundschaft, die Pfeiffer und Nathan miteinander verband. Quelle dieses Spruches ist ein Gedicht Friedrich Schillers, das Ludwig van Beethoven 1785 als vierten Satz seiner 9. Symphonie vertonte.
Literatur
- Steinbank, in: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth, München, 1994, S. 388
- Christoph Bausenwein, in: Fürther Geschichten - Die Marotten des Wohltäters, DELP Verlag München - Bad Windsheim 1992, S. 106 ff.
Siehe auch
Bilder
Die Pfeifferbank an der Otto-Seeling-Promenade
Dach des gesprengten Bunkers in der damaligen Birkenstraße. Vorbereitungsarbeiten für die Neugestaltung. Im Vordergrund steht die Pfeifferbank