Kirchenplatz 4 (Wilhelm-Löhe-Denkmal)
- Objekt
- Wilhelm-Löhe-Denkmal
- Baujahr
- 1928
- Architekt
- Johannes Götz
- Geokoordinate
- 49° 28' 47.82" N, 10° 59' 18.31" E
Wilhelm-Löhe-Denkmal, Bronzebüste auf hohem Granitsteinsockel mit drei Bronzereliefs, von Johannes Götz, bez. 1928. Die Errichtung erfolgte anlässlich des vierhundertjährigen Reformationsjubiläums in Fürth. Die feierliche Enthüllung des Denkmals fand am 3. November 1928 statt. [1]
Die Bronzekunstwerke im Zweiten Weltkrieg
1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "Metallspende des deutschen Volkes". In dieser Liste werden fünf Objekte geführt mit dem Vermerk "abzulehnen bzw. zweifelhaft". Ein Verbleib vor Ort war also überwiegend gewünscht. Im Einzelnen handelt es sich dabei um die Büste des Löhe-Denkmals (Pos. I), 3 seitliche Reliefs des Löhe-Denkmals (Pos. II), das Epitaph (Grabdenkmal) von Bürger Doßmann (Pos. III), das Epitaph von Bürger Leizmann (Pos. IV) und eine Gedenktafel für Gustav Adolf (Pos. V). Im Dezember 1940 sprach sich das Landesamt für Denkmalschutz für eine Erhaltung zumindest der Positionen III - V aus, da diese im kirchlichen Besitz oder nicht unter die Aktion fallend. Im Juli 1942 wird mit Schreiben des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung zusätzlich die Büste von Wilhelm Löhe von der Ablieferung zurückgestellt. Ferner wird nochmals auf die Nichtablieferungspflicht für die Epitaphen hingewiesen. Weitere Überlegungen zur Verschrottung der Denkmäler erfolgten nicht mehr, so dass sie die Metallspendeaktion überdauert haben.[2]
Siehe auch
Einzelnachweise
Bilder
Bronzebüste zu Ehren des Theologen Wilhelm Löhe (1808-1872) vor der Kirche St. Michael
Löhe-Denkmal von Johannes Götz vor der Kirche St.Michael mit dem Diakonissenspruch Löhes.