Bermann Fränkel

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Bermann Fränkel, laut Fronmüller Samuel Bärmann (auch Beermann Fränckel oder Bärmann Fränkel, * um 1660 in Wien, gest. 30. September 1708 in Fürth), war einer der bedeutendsten Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Fürth.

Bermann Fränkel, Sohn des Seckel Fränkel, kam nach der Vertreibung aus Wien (1670) mit seiner Familie nach Fürth. Seine Familie brachte das "Wiener Memorbuch" nach Fürth mit, es wurde dann in Fürth weitergeführt.

Er ist der Stifter der Fürther "Klaus" und der dazugehörigen "Klaussynagoge".

Bermann Fränkel war Distrikts-Rabbiner, Ober-Rabbiner in Ansbach und Schnaittach, Rabbiner und Vorsitzender des Rabbinatsgericht in Fürth, aber nie offiziell Ober-Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Fürth.

Er war verheiratet mit Hanna Guggenheim (gest. 1698) und danach mit Bunle Rachel Schneior. Er hatte sieben Kinder - sechs Söhne und eine Tochter.

Er war wahrscheinlich auch ein Bürgermeister in Fürth (?).

Vom Jahr 1695 ist eine "Brandenburgische Haußbau-Concession" bekannt, wonach dem "Beermann Fränckeln Dom-Pröbstischen Juden" erlaubt werden soll, ein "drey gädig" Haus neben oder bei dem Geleitshaus zu bauen.[1]

Auf dem Boener Stich von 1705 ist ein Haus am Marktplatz als Haus von "Berman Juden" (Marktplatz 3) bezeichnet, hierbei handelt es sich sehr wahrscheinlich um das Anwesen der Familie des Bermann Fränkel.

Allerdings sind auf dem Vetter´schen Grundriss-Plan von 1717 die "Bermann Frenckels Erben" bei den dompröpstlichen neuen Häusern Nr. 191 und 193 angegeben, was eher der Lage neben dem ehemaligen Geleitshaus, also etwa der heutigen Königstraße 48 oder 50 entsprechen würde.

Fränkels Grab befindet sich auf dem Alten Jüdischen Friedhof, es wurde allerdings in der Nazizeit geschändet und zerstört.

Einzelnachweise

  1. "Brandenburgische Haußbau-Concession." in: Das Urkunden-Buch zu der in Akten und Rechten bestgegründeten ... , 1785, 3. Band, S. 41. Digitalisat der Staatsbibliothek Berlin