Jochanan Guggenheim (geb. 1986) ist seit September 2017 Rabbiner der jüdischen Gemeinde in Fürth. Er folgt dem Rabbiner David Geballe, der nach sechs Jahren zur jüdischen Gemeinde Duisburg wechselte. Guggenheim ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Leben und Wirken

Guggenheim verbrachte seine ersten Lebensjahre in Essen, Heidelberg, Pforzheim und Düsseldorf. Nach eigenen Angaben erklärt sich der häufige Wechsel durch die beruflichte Tätigkeit der Eltern. Ab der neunten Klasse besuchte Guggenheim in Isreal ein religiöses Internat, an dem er auch sein Abitur ablegte. Im Anschluss wechselte er an eine Talmudschule. Seinen Wehrdienst verrichtete Guggenheim in Israel, ehe er 2011 an ein Rabbinerseminar in Berlin wechselte.

Nach der Ordinationsfeier im Herbst 2016 in der Frankfurter Westend-Synagoge begann er im Februar 2017 als Rabbiner in Karlsruhe. Nur kurze Zeit später wechselte er erneut und kam im August auf eigenen Wunsch nach Fürth. Guggenheim sieht sich und seine Familie auf längere Sicht in Fürth, auch wenn es keine eigenen jüdischen Kindergarten gibt, auf den er sehr viel Wert legt. Deshalb plant er mittel- bis langfristig das Angebot für jüdische Kinder in der Gemeinde auszubauen, so dass in Zukunft auch eine Kindertagesstätte oder ein Kindergarten in Fürth entstehen könnte. Aktuell plant er konkret die Sonntagsschule für Kinder jüdischen Glaubens in Fürth.

Als Rabbiner ist Guggenheim in der Synagoge in der Hallemannstraße für die Gottesdienste jeden Freitagabend und Samstagmorgen zuständig, außerdem für die Seelsorge, Beerdigungen und die Jugendarbeit.

Lokalberichterstattung

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