Café und Konditorei Barbante war ein traditionell geführtes Café in der Jakobinenstraße 6, Ecke Hornschuchpromenade. Seit 1906 befand sich an dieser Adresse eine Konditorei. Zuletzt betrieb das Ehepaar Gabi und Luigi Barbante die Feinbäckerei mit Kaffeestube. Der aus Italien stammende Konditormeister Luigi Barbante übernahm den Betrieb 1994 von seinen Vorgängern und führte diesen in der Tradition der ehemaligen Besitzer weiter. Besonders die Kuchen und Torten - aber auch die Lebkuchen - waren von der Kundschaft sehr geschätzt. Besonders die "Barbante-Bamberger" genossen einen hohen Stellenwert bei den Kunden und wurden gerne gekauft.

Im Oktober 2017 war der Tagespresse zu entnehmen, dass der neue Eigentümer der Immobilie eine Mieterhöhung für den rund 130 m2 großen Laden mit Backstube und Café plante, weshalb der alte Mietvertrag zum 30. Oktober 2017 gekündigt wurde. Die Familie Barbante sah sich nach längeren Verhandlungen nach eigenen Aussagen nicht mehr im Stande, diese Mieterhöhung aufzufangen, so dass sie kurzerhand die Schließung des Geschäfts ankündigte.

Trotz einiger Proteste aus der direkten Nachbarschaft wird das Café Barbante zum 29. Oktober 2017 geschlossen. Die Einrichtung, die Backmaschinen und die Ladentheke stehen zum Verkauf. Damit schließt nach der Familienbäckerei "Zur gout`n Becki" in der Unteren Königstraße und der Bäckerei Fehr in der Leyher Straße nun eine weitere inhabergeführte Traditionsbäckerei in Fürth.

Lokalberichterstattung

  • Peter Budig: Abschied vom Barbante: Ende für einen Kult-Konditor. In: Fürther Nachrichten vom 17. Oktober 2017 (Druckausgabe) bzw. Peter Budig, Claudia Ziob: Abschied vom Barbante: Ende für einen Kult-Konditor (aktualisiert). In: nordbayern.de vom 18. Oktober 2017 - online abrufbar
  • Claudia Ziob: Zwei Visionen fürs Barbante prallten aufeinander. In: Fürther Nachrichten vom 19. Oktober 2017 (Druckausgabe)

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