Karl Drechsel

DatenFunktionenFamilie

Vorname: Karl
Nachname: Drechsel
Geschlecht: männlich
Geburtsdatum: 1871
Todesdatum: 1950
Beruf: Richter, Amtsrichter, Stadtrat
Partei: CSU

Funktion	FunktionVon	FunktionBis
Stadtrat	26 Mai 1946	30 Juni 1948

Person	Verwandtschaftsgrad
Katharina Anna Elisabeth Drechsler, geb. Hoffmann	Ehefrau

Karl Drechsel (geb. 1871; gest. 1950) war von Beruf kgl. Amtsrichter bzw. Amtsgerichtsdirektor. Als Mitglied der CSU war er von 1946 bis 1948 im Stadtrat.

1946 wurde Drechsel im Rahmen der Entnazifizierung zum Leiter der Spruchkammer Fürth-Stadt I berufen. Seine Wahl zum Leiter der Spruchkammer war jedoch heftig umstritten. Die in Fürth "tonangebende" SPD nominierte keinen eigenen Kandidaten, so dass sie sich vor die Wahl zwischen dem 75-jährigem CSU-Mann und dem Emigranten und ehem. KZ-Häftling Fritz Sauter von der KPD gestellt sah. Allerdings war der SPD der CSU-Mann "lieber" als der KPD´ler, der sich mit heftigen Angriffen gegen den komm. Oberbürgermeister Schmidt unbeliebt gemacht hatte. In Fürth ging das geflügelte Sprichwort um: "Der Sauter ist nicht ganz sauber ".^[1]

Literatur

Ulrich Schuh: Die Entnazifizierung in Mittelfranken. Vorhaben, Umsetzung und Bilanz des Spruchkammerverfahrens in einer vielfältigen Region. Nürnberger Werkstücke zur Stadt- und Landgeschichte Band 72, Neustadt/Aisch 2013, ISBN 978-387707-867-9

Siehe auch

Einzelnachweise

↑ Hans Woller: Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone. Die Region Ansbach und Fürth, R. Oldenburg Verlag München, 1986, S. 121

[1] Hans Woller: Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone. Die Region Ansbach und Fürth, R. Oldenburg Verlag München, 1986, S. 121

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