Dr. Robert Wild (* 28. Dezember 1875 in Klingenberg a.M.; † 26. Februar 1950 in Regensburg;) war Oberbürgermeister und ein engagierter Förderer der Stadt Fürth.


Leben

Aus Klingenberg stammend war Robert Wild zunächst Rechtsrat in Regensburg. 1914 wurde er Oberbürgermeister in Fürth. Dr. Wild hielt nichts von Hitler und dessen Nazis und lebte diese Opposition auch öffentlich: so weigerte er sich im Februar 1933 Hitler am Flughafen zu empfangen. Am 1. Mai 1933 wurde er durch die Nationalsozialisten zum Rücktritt gezwungen. Dr. Robert Wild starb im Alter von 75 Jahren in Regensburg.

Wirken und Leistungen

In Dr. Wilds Ära erweiterte sich die Fläche des Stadtgebietes dank einiger Eingemeindungen von 2445 auf 4444 ha. Die veraltete Ludwigseisenbahn wurde durch eine zeitgemäße Straßenbahn ersetzt. Zudem entstanden viele bedeutende Bauten, darunter das neue Krankenhaus, die Jahnturnhalle und der Lohnert-Spielplatz. Er unterstützte den sozialen Wohnungsbau und die Ansiedlung der Junkers-Werke sowie der Gothaer Waggonfabrik. Zudem war er u.a. Gründungsmitglied von Alt-Fürth.