Johann Georg Löffler (geb. 11. Juni 1787 in Erlangen; gest. 2. Mai 1843 in Fürth) war ein Zinngießer und Medailleur.

Nach seiner Lehre bei seinem älteren Bruder in Bayreuth war er zunächst in Nürnberg als Zinngießergeselle tätig, wurde in Speyer dann Meister und erwarb dort das Bürgerrecht. Ebenfalls in Speyer heiratete er Susanne Elisabetha Wild; aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor. 1824 kehrte er mit seiner Familie nach Erlangen zurück, kaufte 1826 ein Gasthaus und war eine Weile als Wirt tätig. Nach dem Tod seiner Frau verkaufte er 1831 sein Haus mit Gastwirtschaft und siedelte nach Fürth über. Hier begann mit der Herstellung von Zinngeschirr, -bechern, -medaillen usw. Auch sein Sohn Friedrich Wilhem betätigte sich als Zinngießer.

Am 1. November 1842 pachtete er das Gasthaus zum roten Roß.

Am 2. Mai 1843 erschoss er sich in seiner Wohnung Bergstraße 8.

Werke

Zu seinen Werken gehören mehrere Gedenkmedaillen: So z. B. zur Eröffnung der ersten deutschen Eisenbahn 1835, zur Errichtung des Dürer-Denkmals 1840 und zum Ludwigskanal.

Literatur

  • Löffler, Johann Georg. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon., Selbstverlag der Stadt Fürth 1968, S. 246 f.
  • Loeffler, Johann Georg d. J.. In: Manfred H. Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon: Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, München 2007, S. 939.

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