Königswarterstraße 52
- Objekt
- Haus Evora
- Baujahr
- 1893
- Baustil
- Neubarock
- Bauherr
- Wilhelm Evora
- Architekt
- Fritz Walter
- Geokoordinate
- 49° 28' 11.57" N, 10° 59' 48.28" E
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Geschichte
1892 beauftragte der Fürther Bauunternehmer und Mitinhaber der Brauerei Evora & Meyer Wilhelm Evora den renommierten Fürther Achitekten Fritz Walter mit dem Bau eines neobarocken, viergeschossigen Mietshauses auf einem Bauplatz in der Königswarterstraße 52. 1893 wurde das Haus fertiggestellt und erstmalig von der Witwe des im selben Jahr verstorbenen Wilhelm Evora, Eugenie Evora, und der Familie ihres Sohnes Hilmar Evora im Erdgeschoss, sowie weiteren Mietern in den oberen Stockwerken, bezogen.[1] Von Anfang Mai 1899 bis zu seinem Tod 1916 wohnte hier auch der Fürther Kommerzienrat Albert Rosenfelder zusammen mit seiner Familie in einem repräsentativen Appartement im 2. Stock. Diese sogenannten „Herrschaftswohnungen“ in den unteren Stockwerken – eine pro Etage – umfassten dabei Salon, Wohn-, Speise- und Elternschlafzimmer, Kinderschlaf-, -spiel- und -wohnzimmer, Fremden- und Nähzimmer, sowie Garderobe, Küche, Speise, Bad und Toilette.[2] Von 1935 bis 1958 befand sich im Erdgeschoss außerdem die Privatklinik des Fürther Chirurgen Dr. Fritz Gastreich.
Beschreibung des Baudenkmals
Viergeschossiger Mansarddachbau mit reich gegliederter Sandsteinfassade, Flachrisalit mit säulenflankierter Balkongruppe und polygonalem Eckerkerturm mit Zwiebelhaube und Eisengitterbalkon, Neubarock, von Fritz Walter, 1893. Teil des Ensembles Hornschuchpromenade/Königswarterstraße.
Lokalberichterstattung
- Johannes Alles: Prunk und Gold im Treppenhaus - Königswarterstraße: Wandmalereien waren 40 Jahre hinter Platten verborgen. In: Fürther Nachrichten vom 23. November 2007 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
- Bernd-Uwe Schinzel: Das Evora-Haus, Beitrag vom 26. Januar 2015 zur Rubrik "Häuser erzählen Geschichten" in Stadtheimatpflege Fürth
Einzelnachweise
- ↑ Aus: Simon Rötsch: Evora Haus – Köngiswarterstraße 52. In: Fiorda 14-18 | Jüdisches Leben in Fürth während des Ersten Weltkriegs - online abrufbar
- ↑ Aus: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, 1994