Jean Mandel

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Jean Mandel (geb. 20. September 1911 in Fürth, gest. 25. Dezember 1974 auf Schloss Höhenried in Bernried) war erster Gemeindevorsitzender der Jüdischen Gemeinde Fürth nach dem Zweiten Weltkrieg.

Leben und Wirken

 
Originalunterschrift Jean Mandel von 1955

Der 1911 in Fürth geborene Jean Mandel wurde 1938 zusammen mit seinen Eltern ausgewiesen, weil die Familie die polnische Nationalität hatte. Im Sommer 1945 kam er wieder nach Fürth zurück. Er war die treibende und führende Kraft bei der Wiedergründung der Jüdischen Gemeinde Fürth. Er wurde ihr erster "Erster Vorsitzender" (von 1947 bis 1974, mit Unterbrechung von 1950 bis 1954).

Er war von 1947 bis zu seinen Tod Mitglied der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Von 1964 an war er Senator im Bayerischen Senat, der damaligen zweiten Kammer des Freistaates Bayern. Jean Mandel arbeite außerdem im Zentralrat der Juden in Deutschland mit.

Als Jean Mandel 1974 starb, endete die wichtige Phase des Wiederaufbau der Jüdischen Gemeinde Fürth.

Sein Grab befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof Fürth.

Auszeichnungen und Ehrungen

Im Mai 2018 wurde bekannt, dass der neu umgestaltete Platz zwischen dem Erweiterungsbau des Jüdischen Museums und der Königstraße 95 in "Jean-Mandel-Platz" benannt wird.

Veröffentlichungen

  • Bericht über das Fürther Kehillaleben im Jahr 5722. In: Nachrichten für den jüdischen Bürger Fürths, 1962
  • Bericht über das Fürther Kehillaleben im Jahr 5723. In: Nachrichten für den jüdischen Bürger Fürths, 1963

Literatur

  • Sascha Freese und Kim Graf, Staatl. BOS Nürnberg, Klasse VKTB: Fürth - das „fränkische Jerusalem“. Dokumentation der Arbeit, 11. Mai 2007, 17 Seiten - PDF-Datei History-Award 2007

Siehe auch

Weblinks