Carl Friedrich Lochner d. Ä.

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Carl (Karl) Friedrich Lochner d. Ä. (geb. 2. April 1634/1632[1] in Nürnberg; gest. 25. Februar 1697) war von 1663 bis 1697 Pfarrer in Fürth und Begründer einer regelrechten "Lochner-Dynastie", da seine Nachkommen bis 1804 Pfarrer in Fürth waren. Er war der Vater von Daniel Lochner und der Pate des Fürther Malers und Bürgermeisters Carl Friedrich Schulz.

Lochner studierte ab 1653 in Altdorf und ab 1655 in Rostock. Dort wurde er 1656 Magister und Privatdozent. Nach Altdorf und Wöhrd b. Nürnberg als Zwischenstationen wurde er 1663 Pfarrer bei St. Michael in Fürth. Er trat als Kirchenliederdichter in Erscheinung und hat eine Anzahl von Schriften hinterlassen. Seiner Verdienste wegen wurde er 1671 zum Mitglied des Pegnesischen Blumenordens (unter dem Namen Periander II) ernannt und 1674 wurde er "durch den kaiserl. Pfalzgrafen Sigmund von Birken zum Dichter gekrönt."[2],[3]

Auch sein Vater Friedrich Lochner, ein Nürnberger Bauschreiber, war als Periander I bereits Mitglied im Blumenorden.

Am 28. Oktober 1660 heiratete er laut Fronmüller die reiche "Kaufmannstochter aus Nürnberg Sabina Johanna Jakob"[4] oder laut einer anderen Quellenangabe Sabina Mayer aus Nürnberg[5] Aus dieser Ehe gingen 10 Kinder hervor.

Sein ältester Sohn Michael Friedrich Lochner von Hummelstein (geb. 28. Februar 1662 in Fürth; gest. 15. Oktober 1720 in Nürnberg) wurde Arzt und Naturforscher, bereiste viele europäische Länder und wurde schließlich Direktor der Akademie der Naturforscher.

Sein zweiter Sohn Daniel Lochner (geb. 5. August 1667 in Fürth; gest. 22. Juli 1725 in Fürth) wurde 1697 Pastor in Fürth.

Sein Sohn Johann Karl Lochner (geb. in Fürth; gest. 17. Februar 1752 in Fürth) wurde Jurist und Rechtsanwalt.

Sein jüngster Sohn Mauritius Hieronymus Lochner (geb. 2. April 1680 in Fürth; gest. 14. Dezember 1745) wurde Diakon bei St. Sebald und 1726 als Periander III ebenfalls Mitglied im Pegnesischen Blumenorden.

Die Tochter Katharina Dorothea heiratete den Fürther Diakon Adam Knolläus.

Siehe auch

Weblinks

Portrait von C. F. Lochner online

Einzelnachweise

  1. Fronmüller-Chronik, S. 99
  2. Pantheon der Literaten und Künstler Bambergs von Joachim Heinrich Jäck. Drittes und viertes Heft. 1813. S. 667ff - zum Online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
  3. Mitgliederliste des Blumenordens - online
  4. Fronmüller-Chronik, S. 99
  5. Johann Karl Lochner: "The Lochner Family Chronicle", Band 2, 1979. S. 23. - online.