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Infotafel zu Paul Lebrecht im Militärhistorischen Museum Dresden (Ausschnitt)

Paul Lebrecht (geb. 20. März 1911 in Nürnberg; ermordet am 10. November 1938 in Fürth) war ein Eisenwarenhändler und Soldat des Ersten Weltkrieges, dessen Aufzeichnungen aus diesem Krieg im Militärhistorischen Museum Dresden auszugsweise in der Dauerausstellung präsentiert sind.

Leben

Lebrecht wurde als Sohn jüdischer Eltern in Nürnberg geboren und war Eisenwarenhändler. Im Frühjahr 1916 wurde er als damals schon 34jähriger einberufen und später dem 28. bayerischen Infanterie-Regiment zugeteilt. Vom Juli bis Oktober 1916 war er an der Vogesenfront, danach in Rumänien. Vom Januar bis Ende Februar 1917 nahm er am Vorstoß zum Sereth teil. Von Januar bis Ende Februar 1917 leistete er als Ordonnanz, Schreiber und Telefonist Dienst. Kurzzeitig wurde er verhaftet, weil er als Souvenierjäger den Verdacht der Spionage weckte. Von Ende Mai bis November 1918 war er an der Westfront (Chamapagne, Marne und Flandern) eingesetzt. Am 1. Dezember 1918 kehrte er in die fränkische Heimat zurück.

Am 10. November 1938 wurde er in Fürth während der Reichspogromnacht ermordet.

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