Stadtmuseum

Version vom 26. März 2010, 18:54 Uhr von Manfred Riebe (Diskussion | Beiträge) (→‎Literatur: Reinhard Kalb: ''Wo schon Ludwig Erhard Tatzen kassierte. Fürther Stadtmuseum öffnet im ehemaligen Otto-Schulhaus'')

Das Stadtmuseum Fürth Ludwig Erhard ist das Museum zur Geschichte der Stadt Fürth in der Ottostraße 2.

Die feierliche Eröffnung der Dauerausstellung fand am Abend des 25. März 2010 statt, seit dem 26. März 2010 ist das nach dem großen Sohn der Stadt Fürth, dem Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler Ludwig Erhard benannte Museum der Öffentlichkeit zugänglich.

Geographische Lage

Das Stadtmuseum Ludwig Erhard befindet sich in der Ottostraße 2 im ehemaligen Stadtpalais. Vor dem Umzug 2007 befand sich das Stadtmuseum im Schloss Burgfarrnbach, dessen Vorläufer wiederum im Alten Krankenhaus an der Schwabacher Straße gegenüber dem Berolzheimerianum untergebracht war.

Widmung

 
Ludwig Erhard

Das neue Stadtmuseum wurde nach dem Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler Ludwig Erhard benannt, dem auch ein eigener Raum gewidmet ist.

Leitung

Designierter Leiter des Stadtmuseums ist Martin Schramm, nachdem seine Vorgängerin Dr. Sabine Brenner-Wilczek zum 1. Dezember 2009 nach Düsseldorf gewechselt war.

Ursprünglich hatte der Stadtrat den Direktor des Rundfunkmuseums Gerd Walther gewählt. Bereits im Vorfeld der Ausstellung "Fürther Mosaiksteine" war es aber zu Differenzen gekommen, als die kommissarisch eingesprungene Dr. Brenner-Wilczeck das Konzept Walthers komplett fallen ließ.

Geschichte

Das Stadtmuseum befand sich im Schloß Burgfarrnbach. Am 13. April 2005 beschloß der Fürther Stadtrat den Umzug des Stadtmuseums in das frühere Ottoschulhaus zum 1. Januar 2008. Das Erdgeschoß mit rund 1.000 Quadratmetern Nutzfläche war ab 2007 für Projekte zum 1000jährigen Jubiläum der Stadt Fürth vorgesehen und sollte dannach ab 2008 Sitz des Stadtmuseums werden. Im Mittelpunkt der völlig überarbeiteten Ausstellung sollen die Fürther Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts sowie Leben und Wirken Ludwig Erhards stehen. Im Februar 2006 beschloß der Ältestenrat des Stadtrates, das künftige Stadtmuseum in der Ottostraße nach dem berühmten Fürther Ludwig Erhard (* 1897 in Fürth) „Stadtmuseum Ludwig Erhard“ zu benennen.

Das neue Stadtmuseum, das im Februar 2007 mit einer Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte zur 1000-Jahr-Feier Fürths eröffnet wurde, soll sich sowohl mit der Stadtgeschichte als auch mit der so genannten „Wirtschaftswunderzeit“ beschäftigen. Diese Epoche der Nachkriegszeit ist untrennbar mit Ludwig Erhard, aber auch mit weiteren bekannten Fürther Persönlichkeiten, wie Max Grundig und dem Unternehmerpaar Gustav und Grete Schickedanz verbunden.

Das „Stadtmuseum Ludwig Erhard“ wurde 1869 im spätklassizistischen Stil erbaut und diente bis 2003 als Schulhaus. Viele berühmte Söhne der Stadt drückten dort die Schulbank, zu nennen sind hier der Verleger Leopold Ullstein, Gustav Schickedanz und Ludwig Erhard. Die ehemaligen Schüler und späteren Wirtschaftsgrößen der Bundesrepublik standen nicht nur bei der Namensgebung Pate, sondern dokumentieren auch den Schwerpunkt des im März 2010 eröffnenden Museums, der u. a. die Wirtschaftsgeschichte Fürths im 20. Jahrhundert thematisiert.

Ausstellungen

Vom 9. Februar bis zum 29. Juli 2007 waren im künftigen Stadtmuseum auf rund 1000 m² die beiden Ausstellungen "Fürther Mosaiksteine" und "Aus den Hinterhöfen zur Weltspitze - Handwerk im modernen Franken" zu sehen. Erstere wurde von der Direktorin des Stadtarchivs Sabine Brenner-Wilczek zusammengetragen und soll eine Vorschau auf die künftige Dauerausstellung bieten. Letztere wurde vom Haus der Bayerischen Geschichte gestaltet.

Vom 14. Februar bis 28. März 2008 wird es eine weitere Vorabausstellung geben "Die Kraft der Nächstenliebe" - Wilhelm Löhe und die Diakonie in Bayer, zum 200. Geburtstag von Pfarrer Wilhelm Löhe.

Die eigentliche Eröffnung des Stadtmuseums Fürth mit seinen Ausstellungen mit neuem Konzept ist am 26. März 2010.

Kontakt

Stadtmuseum Ludwig Erhard
Ottostraße 2, 90762 Fürth

Telefon: (0911) 97 92 22 90
Fax: (0911) 97 92 22 99
E-Mail: info@stadtmuseum-fuerth.de

Seit 2009 hat das Stadtmuseum Fürth einen Förderverein.

Öffnungszeiten

  • Dienstag, Freitag und Sonntag - von 11 bis 17 Uhr.
  • Mittwoch - von 9 bis 12 Uhr.
  • Donnerstag - von 11 bis 20 Uhr.
  • Samstag - von 13 bis 17 Uhr.

Literatur

  • Emil Ammon: Stadtmuseum Fürth im Schloß Burgfarrnbach. München; Zürich: Schnell und Steiner, 1982, 13 S. (Kleine Kunstführer; Nr. 1362)
  • Museumssatzung der Stadt Fürth vom 16. Dezember 1998, S. 1-4 - PDF-Datei
  • Thomas Jung: Sammlung im Schloss wiederentdeckt. Hier schreibt der OB. In: Stadt Fürth, Bürgermeister- und Presseamt vom 11. April 2007 - im Netz
  • Matthias Boll:Herr über Schloss und Museum. In: Fürther Nachrichten vom 19.März 2010 - FN
  • Matthias Boll: Das Fürther Stadtmuseum startet durch. Haus in der Ottostraße präsentiert Zeit- und Wirtschaftsgeschichte - Originale und Medienstationen. In: Fürther Nachrichten vom 26. März 2010 - FN
  • Reinhard Kalb: Wo schon Ludwig Erhard Tatzen kassierte. Fürther Stadtmuseum öffnet im ehemaligen Otto-Schulhaus. In: Nürnberger Zeitung Nr. 71 vom 26. März 2010, S. 15 - NZ
  • Reise durch die Fürther Geschichte. Am Sonntag ist Tag der offenen Tür im neu eröffneten Stadtmuseum. In: Nürnberger Nachrichten vom 26. März 2010 - NN

Querverweise

Netzverweise