Herbert Erhard, häufig in Abweichung von der Geburtsurkunde Erhardt, genannt: „Ertl“, (* 6. Juli 1930 in Fürth, † 3. Juli 2010 in Fürth) war ein Fußballspieler der SpVgg Fürth und der Deutschen Nationalmannschaft, mit der er u.a. 1954 Fußballweltmeister wurde.

Autogrammkarte mit Bild und Unterschrift von Herbert Erhard

Leben und Leistungen

 
Herbert Erhard mit Karl Ringel vor dem Spiel FC Bayern München gegen Borussia Neunkirchen

Schon während des Zweiten Weltkriegs spielte Erhard in der Jugend der Spielvereinigung Fürth, ab Juli 1948 gehörte er zur 1. Mannschaft.

Für die SpVgg Fürth absolvierte Erhard rund 800 Einsätze, wobei besonders der direkte Wiederaufstieg in die oberste Spielklasse, die Süddeutsche Meisterschaft 1950 und die Vizemeisterschaft 1951 zu seinen größten Erfolgen gezählt werden können.

Zwischen 1953 und 1962, lief Erhard in 49 Länderspielen für Deutschland (u.a. 1954 Fußballweltmeister) auf. Sein Debüt gab er 1953 in der Qualifikation für die WM 1954, bei deren Finalspiel er Ersatzspieler war. Danach gehörte Erhard zur Stammelf, ab der WM 1958 trug er die Kapitänsbinde.

Zwei Jahre lang spielte Erhard ab 1962 für den FC Bayern München, u.a. mit Sepp Maier und Franz Beckenbauer. 1964 beendete er dort seine Profi-Karriere. Anschließend kehrte er als Sportlehrer in seine Heimatstadt Fürth zurück.

 
Gedenkstein am Fürther Ehrenweg.

Herbert Erhard ist seit 2007 im "Ehrenweg Fürth" geehrt. 50 Länderspiele wurden bestritten, keine 49. Herbert Erhard lebte bis zu seinem Tod mit seiner gesamten Familie in Fürth. Er liebte sein Leben und hätte es für kein Geld der Welt eintauschen wollen. Herbert "Ertl" Erhard starb am 3. Juli 2010 nach langer, schwerer Krankheit in seiner Heimatstadt Fürth. Nur drei Tage vor seinem 80. Geburtstag.

Presse

Querverweise

Netzverweise

  • Herbert Erhard in der Online-Chronik der SpVgg Gr. Fürth - im Netz