Robert Schopflocher (Roberto Schopflocher; * 14. April 1923 in Fürth, Nathanstift) ist ein bedeutender Schriftsteller.

Er musste 1937 wegen des Naziterrors seine geliebte Heimat Fürth verlassen und floh nach Argentinien.

Er ist ein erfolgreicher Schriftsteller, der seine Werke sowohl in Spanisch als auch auf Deutsch verfasst.

Im Jahr 2008 ehrte seine Heimatstadt Fürth Robert Schopflocher mit dem Jakob-Wassermann-Literaturpreis. Die feierliche Preisverleihung fand am Sonntag, 9. März 2008 ab 11.00 Uhr im Stadttheater Fürth statt.

Die Fürther Nachrichten schrieb dazu u.a. am 8.3.2008 "Der Jakob-Wassermann-Literaturpreis ist heimgekehrt. ..."

Robert Schopflocher an Fürth

Bei der Preisverleihung im Stadttheater dankte Robert Schopflocher mit bewegenden Worten:

"Mein Lebenskreis, der im Nathanstift begann, neigt sich seinem Ende zu. Ich bin froh, dass ich diesen Höhepunkt meines Lebens noch erfahren durfte: die Ehrung einer Stadt, die nie aufhörte, meine innere Heimat zu sein."

Werke

  • Extranos Negocios, Roman (1996).
  • Wie Reb Froike die Welt rettete, Erzählungen (1998).
  • Spiegel der Welt - Erzählungen
  • Weit von wo – Mein Leben zwischen drei Welten. (Lebenserinnerungen), Langen/Müller-Verlag, München, 2010
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Preis und Ehrungen

  • 2008: Jakob-Wassermann-Literaturpreis der Stadt Fürth
  • 2000: 3. Literaturpreis der Stadt Buenos Aires für den Roman Extraños Negocios
  • 1997: Ehrenschleife der S.A.D.E. (Argentinischer Schriftstellerverband) für Extraños Negocios
  • 1982: Preis der Stiftung "Eligio González Cadavid" für das Theaterstück Las Ovejas, vorgestellt im Nationaltheater "Cervantes" von Buenos Aires (1983)
  • 1981: Ehrenschleife der S.A.D.E. für den mit eigenen Holzschnitten illustrierten Erzählband Fuego Fatuo
  • 1980: Preis der A.M.I.A. (Dachorganisation der jüdischen Gemeinden von Buenos Aires) für das Theaterstück El Manto del Profeta